Lemgoer Allerlei

Auf dem Laubker Friedhof entsteht eine Blumenwiese

Besucher des Laubker Friedhofes staunten in den letzten Tagen über Aktivitäten auf einer großen bisher als Rasen genutzten Grundstücksfläche. Das Bienen und Insektensterben ist eines der Umweltprobleme unserer Zeit. Viele Menschen versuchen Lebensraum und Nahrung für Insekten bereitzustellen; beispielsweise in ihren Gärten.

Diese Idee hat den Friedhofsverein Laubke e.V. in Lemgo nun veranlasst, auf einen Teil seiner bisher ungenutzten Friedhofsfläche eine Blumen- und Bienenwiese anzulegen.

 Rolf Gronemeier, stellv. Vorsitzender des Vereins gab dazu die Anregung. Kurzerhand veranlasste jetzt der Vorstand die Umsetzung. In den letzten Tagen wurde vom Blumenhaus Rackelmann eine

ca. 400 m² bisher als Rasen genutzte Fläche für die Einsaat einer Blumen- und Bienenwiese vorbereitet. Jetzt erfolgte dazu das Einbringen der entsprechenden Einsaat.

 Wenn das Wetter ein bißchen mitspielt, werden wir hier noch im frühen Herbst dieses Jahres blühende Blumen sehen können, so Wilfried Waibel, Vorsitzender des Friedhofsvereins.

Die Anlage einer Blumenwiese bietet zudem zahlreichen Wildbienen, aber auch Hummeln, Schmetterlingen, Fliegen und anderen Kleintieren eine Nahrungsquelle.

 Der Friedhofsverein möchte aber auch mit der Anlage dieser Blumen und Bienenwiese Ideengeber sein und dazu anregen, auch auf privaten Flächen ebenfalls Blühflächen anzulegen.

 Früher waren bunte Wiesen in unserer Landschaft weit verbreitet. Heute sind sie selten geworden und in der Regel nur durch besondere Maßnahmen zu erhalten oder neu zu begründen. Blumenwiesen sind sehr wertvolle Biotope. Aber nicht nur als Lebensraum für zahlreiche Tierarten, wie Schmetterlinge und Wildbienen, sind Blühflächen ein Kleinod, sondern sie sind auch für uns eine Augenweide. Gerade Wildbienen und Hummeln haben in unserer heutigen Kulturlandschaft eine besondere Bedeutung, da sie – ähnlich wie Honigbienen – umfangreiche Bestäubungsleistungen übernehmen. Mit Blumenwiesen bietet man ihnen Lebens- und Nahrungsraum und trägt somit zum Erhalt dieser für uns wichtigen Insektengruppe bei.

 Um dieses Ziel jedoch zu erreichen, muss darauf geachtet werden, dass die abgeblühten Fruchtstände lange genug stehen bleiben, damit die Samen ausgebildet werden können und sich dadurch im Folgejahr wieder ein buntes ‚Miteinander’ einstellt.

PM Nachbarschaft Laubke Pahnsiek

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