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Städtische Blumenkübel werden ‚wieder in Form gebracht‘

Im Mai waren mehr als 30 moderne Holzkübel mit Blumen in der ganzen Innenstadt verteilt worden. Frisch angepflanzt befanden sie sich in voller Blüte und sorgten allerorten für Zustimmung. „Eine Bereicherung für die Innenstadt“, so die einhellige Meinung.

In den letzten Wochen meldeten sich dann aber die ersten Kritiker zu Wort. ‚Unkraut-Pötte‘ oder ‚Suppenkrautkübel‘ waren als uncharmante Bezeichnungen auf der Mittelstraße zu hören. Einige Kübelpflanzen ließen die Köpfe hängen, in anderen befindet sich teils unerwünschtes Unkraut. Einige Bürger machten sich Sorgen, ob die Sträucher, Blumen und Kräuter in den Behältern noch gesund seien…

Alles soweit in Ordnung, kommt es nach Anfrage der Redaktion von der Seiten der Stadt:

„Die Bepflanzung in den Kübeln ist trockenresistent und robust, insekten- und bienenfreundlich, winterhart, mehrjährig und auch ganzjährig geplant und angelegt. So war es mit der Politik abgesprochen und nach diesen Vorgaben hat ein GaLa-Bau-Meisterbetrieb die Bepflanzung zusammengestellt. Stauden blühen natürlich nicht durchgehend, die Frühblüher sind schon durch und sehen deswegen nicht mehr so schön aus, andere Teile der Bepflanzung sind sozusagen gerade noch „voll dabei“. Womit wir nicht rechnen konnten, war, dass die letzten Wochen so viel nasser waren als zu erwarten war, deswegen sind die Pflanzen (Stichwort trockenresistent) salopp gesagt abgegangen wie Schmidts Katze. Es ist aber nichts kaputt gegangen, deswegen bleibt es bei dem Plan, dass die Stauden im Herbst zurückgeschnitten werden und sich im nächsten Jahr wieder zu voller Pracht entwickeln. Sollte etwas kaputt gehen oder sollten sich Probleme ergeben, würden wir für Ersatz sorgen oder früher Hand anlegen. Und auch Fremdkraut, was wir nicht haben wollen, wird entfernt. Das haben die Kolleginnen und Kollegen, die bei Trockenheit gießen, im Blick.“

Hendrik Wolter, zuständig für die Städtischen Grünflächen, ergänzt am Telefon: „Auch wir müssen erst einmal Erfahrungen mit den neuen Pflanzen machen. Verschiedene Standorte der Kübel erfordern teils unterschiedliche Bewässerungsmethoden – wir tasten uns heran.“ Er weist darauf hin, das es sich um Mehrjahresblüher handelt, die durchaus robust seien, aber eben auch zu unterschiedlicher Zeit blühten. Nichtsdestotrotz werde man in den kommenden Wochen die Blumen und Kräuter in Form bringen, damit sie wieder einen ansehnlicheren Eindruck machen.

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Michael Pitt

Michael Pitt betreibt das Portal Mein-Lemgo im dritten Jahr. Er ist in Lemgo geboren und wohnt direkt am Marktplatz.
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