Fokusprofessuren schaffen Freiräume und stärken strategische Ausrichtung
Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) setzt mit vier neu vergebenen Fokusprofessuren ein klares Zeichen für Innovation und Zukunftsgestaltung. Durch den Aufbau interdisziplinärer Leuchtturmprojekte in Forschung, Lehre, Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft sowie Diversität entwickeln sie Zukunftsthemen weiter und stärken die Hochschule in ihren strategischen Entwicklungsfeldern. Möglich macht dies das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt PROFuture@TH-OWL.
Die Maßnahmen und Ziele der Fokusprofessuren wurden nun im Rahmen des ersten Fokus-Talks vorgestellt und zeigten eine beeindruckende Bandbreite an innovativen Ideen. Professor Dr. Jürgen Krahl, Präsident der TH OWL, betont die Bedeutung dieser Fokusprofessuren als Instrumente der Hochschulentwicklung: „Die neu installierten Fokusprofessuren sind eine großartige Möglichkeit, sowohl die Zukunftsfragen voranzutreiben als auch individuelle Stärken auszubauen. Dabei spiegelt die Verschiedenartigkeit der Leuchtturmprojekte die Innovationsfähigkeit und die thematische Breite unserer Hochschule wider.“
Als Auftraggeberin des Projekts ergänzt Hochschulkanzlerin Nicole Soltwedel: „Die Fokusprofessuren sind auch ein neues Format der TH OWL als Arbeitgeberin, um Professorinnen und Professoren im durch ihre Dienstaufgaben in Forschung, Lehre und Transfer eng getakteten Alltag über einen längeren Zeitraum den Freiraum zu geben, ihre individuellen Potenziale weiterzuentwickeln und neue zu erschließen.“
In der ersten Runde wurden vier Fokusprofessuren vergeben: Professor Dr. Korbinian von Blanckenburg wird im Rahmen der Förderung die Entwicklung von Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen in OWL zur Nutzung datenbasierter Wertschöpfungsmodelle vorantreiben. Die Fokusprofessur ermöglicht die Schaffung innovativer Lösungsmuster in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IOSB-INA.
Professor Dr. Georg Klepp hat in den kommenden Semestern die Möglichkeit, das Projekt „KraftwerkLand“ als echten Forschungsstandort zur Energiewende im ländlichen Raum aufzubauen. Die Professur trägt zur Weiterentwicklung des Forschungsprofils, zur Steigerung der Sichtbarkeit und Attraktivität der Hochschule sowie zur Stärkung ihrer regionalen Verankerung bei.
Professor Ulrich Nether wird mit dem Aufbau des „TH OWL Diversity Inclusivity Hub“ eine eigenständige, prägnante und tragfähige Kultur der Diversität und Inklusivität an der Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe aufbauen. Die Fokusprofessur ist ein Knotenpunkt für die Aktivierung und Entwicklung der „Potenziale der Vielfalt“ in allen Bereichen der Hochschule.
Professor Hans Sachs widmet sich der Erforschung von Künstlicher Intelligenz (KI) zur generativen Modellierung von Gebäuden aus nachwachsenden Baustoffen. Die Fokusprofessur adressiert ethische und nachhaltige Anwendungen digitaler Technologien im Bau, teilt die TH OWL im Pressetext mit.
Die Mittel für PROFuture@TH-OWL stammen aus der BMBF-Förderlinie „FH-Personal“, welche die Hochschule dabei unterstützt, hochqualifiziertes professorales Personal zu gewinnen, zu binden und weiterzuentwickeln. Interessierte TH-OWL-Professor:innen haben in den kommenden Ausschreibungsrunden für 2024 und 2025 die Möglichkeit, sich um eine Fokusprofessur zu bewerben und ihre persönlichen Leuchtturmprojekte aktiv voranzutreiben.
Näheres unter: www.th-owl.de/PROFuture