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Treeathlon ein voller Erfolg für den Stadtwald

Stadt zieht positives Fazit

Das Endergebnis kann (und wird) sich sehen lassen – über 6000 Bäume sind im vergangenen Jahr beim ersten Lemgoer Treeathlon zusammengekommen. Damit haben die Lemgoerinnen und Lemgoer eindrucksvoll bewiesen, wie sehr ihnen ihr Stadtwald am Herzen liegt. Förster Alexander von Leffern, Geschäftsbereichsleiterin Anke Kugelmann und Bürgermeister Markus Baier sind begeistert von dem Ergebnis.

Trockenheit, Borkenkäfer, Klimawandel – dass der Stadtforst in den vergangenen Jahren einiges mitmachen musste, sieht man ihm an. Das fiel auch vielen Bürgerinnen und Bürgern auf, die sich daraufhin mit dem Wunsch an die Stadtverwaltung wandten, gerne etwas für den Wald tun zu wollen. „Sie wollten mehr machen, als sich einfach nur im Wald achtsam zu verhalten, also keinen Müll liegen zu lassen, auf den Wegen zu bleiben, sich an die bestehenden Gesetze zu halten, nicht zu rauchen, etc. Da ist uns die Idee für den Treeathlon gekommen: Eine Spendenaktion, ein Spendenlauf und zum Abschluss die Pflanzaktion“, erklärt Geschäftsbereichsleiterin Anke Kugelmann.

Besonders großen Anklang fand der Spendenlauf im September. Laufend, walkend oder sogar mit Kinderwagen hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Runden durch den Wald gemacht. Die Ausdauer war altersunabhängig sehr groß, der jüngste Läufer war erst vier Jahre alt, der älteste 86. „Unser Dank gilt an der Stelle auch dem VfL Lüerdissen, der unseren Lauf prima unterstützt hat. Alle Läuferinnen und Läufer waren top motiviert, das Wetter hat auch gehalten und damit hat am Ende einfach alles gestimmt“, resümiert Bürgermeister Markus Baier.

Bei der abschließenden Pflanzaktion im Dezember haben Bürgerinnen und Bürger dann selbst Hand angelegt. Mit vereinten Kräften pflanzten sie 550 Douglasien- und Roteichensetzlinge auf zwei Kalamitätsflächen. Das sind Baumarten, die besser mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen zurechtkommen. „Die Mischung macht es“, erklärt Förster Alexander von Leffern. „Wir bauen auf die Naturverjüngung, also darauf, dass sich Pflanzen selbst aussäen. Aber das alleine reicht nicht, deswegen ergänzen wir gezielt mit Bäumen, die mit höheren Temperaturen und häufigerer Trockenheit zurechtkommen.“

Es sind fast alle Bäume gepflanzt, die beim Treeathlon zusammengekommen sind. Der Rest wird bis Mitte März in den Boden gebracht sein. „Zu einer klimastabilen nachhaltigen Waldentwicklung gehört mehr, als einfach nur möglichst viele Bäume zu pflanzen. Wir ergänzen Fehlstellen in der Naturverjüngung und wollen dadurch einen klimastabilen, dauerhaften Mischwald für die nachfolgenden Generationen erzielen“, ordnet der Förster ein.

Seitdem haben die Stadtverwaltung positives Feedback der Bürgerinnen und Bürger sowie erneut Fragen erreicht, wie man sich denn für die Bäume in Lemgo einsetzen kann. Dafür gibt es eine Möglichkeit abseits des Stadtwaldes, die fast jeder vor der Haustür annehmen kann. „Wer jetzt unseren Bäumen etwas Gutes tun möchte, kann eine Patenschaft für einen Straßenbaum übernehmen. Die freuen sich im Sommer, wenn sich jemand um sie kümmert und zum Beispiel regelmäßig mit Wasser vorbeibringt“, ermuntert Anke Kugelmann.

Informationen zur Patenschaft für einen Baum gibt es auf www.lemgo.de/bauen-und-umwelt/baumpatenschaften.

PM Stadt Lemgo

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