LGPZ vor Ort: Lokale Energieerzeugung und -nutzung in Lippe

Die Erzeugung regenerativer Energie ist in aller Munde, die Wichtigkeit unbestritten. Energie soll
dabei idealerweise vor Ort erzeugt und verbraucht werden um lange Transportwege zu
vermeiden. Dazu am besten noch Energie, die auch in einer Dunkelflaute stabil produziert
werden kann.
„All das haben wir, mitten im Lipperland! Darüber wollten wir uns von der Lippischen
Gesellschaft einmal ausführlich informieren“, so Arne Brand, der Vorsitzende der LGPZ.
In Dörentrup befindet sich die zweitgrößte Biogasanlage in Lippe. Die mit landwirtschaftlichen
Produkten betriebene Biogasanlage der „LipperLand Energie GmbH & Co.KG“ auf der Domäne
Oelentrup versorgt mit Hilfe eines Blockheizkraftwerks Strom- und Wärmeabnehmer in
Dörentrup, z.B. das Freibad, Turnhalle, aber auch Industriebetriebe und Supermarkt.
„So wird Energie direkt vor Ort erzeugt und verbraucht und bildet damit einen idealen Kreislauf“,
ergänzt Rolf Eickmeier, stv. Vorsitzender der LGPZ.
Dabei wird nicht nur die erzeugte Energie direkt vor Ort wieder verbraucht. Bei der Produktion in
der Biogasanlage entstehen auch Rückstände. Diese Rückstände der Gasproduktion landen
wieder als Dünger auf den Äckern der beteiligten Landwirte.
Die Gesellschafter der LipperLand Energie, Hilmar Brandt von Lindau und Hartmut Beukelmann
standen der Lippischen Gesellschaft auch an einem Feiertag zur Verfügung um die komplexe
Anlage und die beispielhafte Verwendung der Energie direkt in Dörentrup darzustellen. Sie
konnten die Funktionsweise und die Abläufe der Anlage anschaulich darstellen und auch die
zahlreichen interessierten Fragen umfassend beantworten.
Die Mitglieder der LGPZ konnten sich durch den Besuch vor Ort umfassend und direkt
informieren. Unser Lipperland bietet zahlreiche derartige Möglichkeiten. Es ist immer wieder
erstaunlich, wie wenig auch alteingesessene Lipper von diesen Highlights wirklich bekannt sind.
Anschließend wurden die gewonnenen Erkenntnisse von der LGPZ bei einem Imbiss noch
vertieft und der gemeinsame Morgen klang gemütlich aus.
„Mit dem Format ‚LGPZ vor Ort‘ nutzen wir die Möglichkeiten uns direkt vor Ort zu informieren
und auch Fragen zu stellen. Diese Art der Informationsgewinnung aus erster Hand ist gerade im
Medienzeitalter mit all seinen Bubbles unglaublich wichtig und wird von uns auch weiter intensiv
verfolgt. Die nächsten Veranstaltungen sind schon in der Planung“, so Brand abschließend.
PM Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte