Lehre/Wissenschaft

Digital-Management Solutions (DiMS): Kreis, Stadt und Hochschule reflektieren ein vielversprechendes Studien-Modell

Im September 2022 starteten rund 30 bildungsbegierige Menschen in ein zukunftsgerichtetes Studium am neuen Lernort der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, dem BildungsCampus der Hansestadt Herford. Die Lehr-Veranstaltungen des ersten Semesters sind vorüber, die ersten Prüfungen bewältigt. Ein guter Zeitpunkt, um die ersten Erfahrungen zum praxisorientierten Lern-Modell auszutauschen und einen Ausblick zu wagen.

„Digital Management Solutions hat sich als Vorbild für zeitgemäßes Lernen herauskristallisiert. Dank der Bereitschaft des Kreises Herford, das Studienangebot am neuen BildungsCampus zu etablieren, hat die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe hier eine sehr praxisnahe Lehr- und Lern-Form aufbauen können“, fasst Nicole Soltwedel, Kanzlerin der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe zusammen. „Dabei bezieht sich die Praxisnähe nicht nur auf die Rückkopplung der Lehre an die Betriebsrealität kleiner und mittelständischer Unternehmen im Kreis Herford, sondern auch auf die unterschiedlichen Lebenslagen der Studierenden selbst“, so Soltwedel weiter.

Durch den Einsatz digitaler Tools wie Podcasts und Videos kann die Präsenz-Lehre im Studiengang komprimiert werden. Das Studieren wird dadurch auch denjenigen möglich, die durch anderweitige Verpflichtungen keinen klassisch aufgebauten Studiengang belegen können.

„Aus der Kombination konventioneller Lehre mit hybriden Formaten und modernen Technologien hat sich eine diverse Studierendenschaft ergeben, die auf sehr beeindruckende Weise von den gegenseitigen Erfahrungen profitiert“, stellt Lukasz Wisniewski, Studiengangsleiter und Professor im Fachgebiet für Technologien der Digitalen Transformation, fest. „Sehr junge Menschen, die erst letztes Jahr Abitur gemacht haben, arbeiten in Teams mit berufserfahrenen Menschen zusammen. Dadurch haben wir eine ganz eigene Lern-Dynamik erreichen können: Die jüngere Generation erhält einen direkten Eindruck von den Herausforderungen des Berufsalltags, während die älteren Studierenden über die IT-Kenntnisse der Jüngeren staunen. Diese unterschiedlichen Hintergründe haben sich auch in den kreativen Ideen wiedergespiegelt, die die Studierenden zuletzt als Pitches zur Förderung der Strukturen in der Region Herford präsentiert hatten. Diese Präsentationen waren das Highlight des Semesters. Hier werden wir weiter ansetzen“.

„Um diese Impulse für die heimische Wirtschaft zu nutzen, werden wir kleine und mittlere Unternehmen im Kreis Herford weiterhin ermutigen, das Studienangebot zu nutzen“, sichert Jürgen Müller, Landrat des Kreises Herford, zu. „Das kann einerseits durch die Freistellung eigener Mitarbeitenden geschehen, die im Studium mit Kompetenzen für die digitale Transformation ausgestattet werden und diese am eigenen Arbeitsplatz anwenden, oder andererseits durch die Beteiligung an den studienintegrierten Praktika und Projekten“.

„Angesichts der zunehmenden Herausforderungen unserer Wirtschaftsbetriebe, qualifiziertes Personal und Führungskräfte zu finden, ist diese enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft eine gute Chance. Der Studiengang ist in meinen Augen der richtige Weg, um unsere Region weiterzuentwickeln. Dafür lohnt es sich, Zeit und finanzielle Ressourcen zu investieren“, ergänzt Tim Kähler, Bürgermeister der Hansestadt Herford.

Im April startet die Einschreibungsphase für das Wintersemester 2023/24. Studieninteressierte sowie Unternehmen, die Interesse an der Mitwirkung haben, wenden sich bitte per E-Mail an dims@th-owl.de

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