Chancen schaffen, Zukunft gründen: Abdulwadoud Alikhwan erreicht Finale beim Rheinpreneur Newcomer Award mit nachhaltiger Startup-Idee

Abdulwadoud Alikhwan, Masterstudent im Studiengang Applied Entrepreneurship der TH OWL, hat beim Finale des Rheinpreneur Newcomer Awards in Düsseldorf am 10. Juli den dritten Platz sowie den Publikumspreis gewonnen. Für seine nachhaltige Geschäftsidee erhielt er ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro.
Der Rheinpreneur Newcomer Award richtet sich an Gründer:innen, die seit maximal acht Jahren in Deutschland leben, derzeit in Nordrhein-Westfalen ansässig und deren Geschäftsideen noch nicht am Markt sind. Ziel des Awards ist es, Innovationen aus Migration sichtbar zu machen und Hürden wie Sprachbarrieren oder den Zugang zu Finanzierung und Netzwerken abzubauen.
Abdulwadoud Alikhwan, gebürtiger Syrer, der derzeit an der TH OWL seinen zweiten Masterabschluss anstrebt, entwickelt heute gemeinsam mit deutschen Mitgründern nachhaltige Verpackungslösungen. Seine Startup-Idee wird sowohl durch das Masterprogramm Applied Entrepreneurship als auch durch die Campus Foundery OWL, das Gründungszentrum der Hochschule, unterstützt und gefördert.
„Hier darf ich träumen und mir etwas aufbauen“, beschreibt Abdulwadoud Alikhwan seinen Weg. Der gebürtige Syrer, der nach seiner Flucht nach Deutschland zunächst Mechatronik studierte und später einen Master in Engineering Management abschloss, setzt nun auf die Verbindung von Technologie, Unternehmertum und gesellschaftlichem Engagement.
Gründen als Chance für Vielfalt und Zukunft
Die Finalveranstaltung des Awards, organisiert von Singa Deutschland und unterstützt unter anderem von der TARGOBANK, stand ganz im Zeichen von Vielfalt, Unternehmergeist und gesellschaftlicher Teilhabe. TARGOBANK-CEO Isabelle Chevelard betonte: „Ist Migration ein Nachteil? Oder feiern wir, was passiert, wenn Menschen Türen öffnen und Räume gemeinsam gestalten?“
Insgesamt war der Wettbewerb mit 27.500 Euro dotiert. Alle sechs Finalist:innen präsentierten innovative Ideen, von Plattformlösungen für Handwerksbetriebe bis zu digitalen Angeboten für Community-Building im Haircare-Sektor.
TH OWL fördert internationale Gründer:innen
Die TH OWL richtet den Blick gezielt auf internationale Talente, die an innovativen Geschäftsmodellen arbeiten. Der Masterstudiengang Applied Entrepreneurship zieht jährlich über 400 Bewerbungen aus aller Welt an – nur 20 Studierende werden zugelassen. Im Fokus stehen praxisnahe Projekte, die reale Gründungsszenarien abbilden.
„Unsere Studierenden werden auf die Realität des Gründens vorbereitet – mit echten Projekten, echten Herausforderungen und echter Verantwortung“, sagt Professor Dr. Daniel Hunold, der im Studiengang lehrt und kürzlich als „Unicum Professor des Jahres 2025“ nominiert wurde.
Gemeinsam mit der Campus Foundery OWL entstehen hier Gründungsteams, die Innovation mit gesellschaftlicher Verantwortung verbinden – wie Abdulwadoud Alikhwan, Mathias Mersch und Marvin Schidlowski.
Dass Gründungskompetenz und Migration eine starke Verbindung eingehen können, zeigen auch aktuelle Zahlen: Rund 14 Prozent aller Startups in Deutschland werden von Gründer:innen mit Migrationshintergrund aufgebaut. Bei den erfolgreichsten, sogenannten Unicorns, liegt der Anteil sogar bei über 23 Prozent. Abdulwadoud Alikhwan ist ein Beispiel dafür, wie internationale Perspektiven Innovationen und nachhaltige Lösungen voranbringen können.
PM TH OWL