Was brauchen Kalletal und Lemgo?
Erste Workshops zu den Themen „Campus-Quartier-Wohnen“ und „Gesundheit“ durchgeführt
Kalletal/Lemgo. „Campus-Quartier-Wohnen“ und „Gesundheit“ – diesen Themen widmeten sich die ersten der fünf Workshops vom Smart City Projekt digital.interkommunal, die in der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und dem Schulzentrum im Kalletal stattfanden. Das Ziel des interkommunalen Smart City Projekts ist es, mit dem Einsatz von Digitalisierung die Kommunen Kalletal und Lemgo zukunftsfähiger und lebenswerter zu gestalten. Wie das aussehen kann, dazu tauschten sich Teilnehmende aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Bürgerschaft lebhaft in den ersten zwei Workshops aus. Nach kurzen Begrüßungsworten jeweils von Dennis Ortmeier (Stadt Lemgo) und Olaf Kapelle (Gemeinde Kalletal) sowie einer Einführung in das Thema Smart City in Lemgo und im Kalletal von Projektleiterin Nicole Baeumer sammelten die Teilnehmenden in Kleingruppen Ideen, Bedarfe und Visionen zu den Themenfeldern „Campus-Quartier-Wohnen“ und „Gesundheit“.
Viele Ideen, Impulse und Bedarfe gesammelt
„Die Ideen, Bedarfe oder Visionen müssen dabei zunächst noch nichts mit Digitalisierung zu tun haben“, sagt Nicole Baeumer. „Für uns ist es im ersten Schritt spannend zu erfahren, was im Kalletal und in Lemgo gebraucht wird, wo vielleicht der Schuh drückt oder welche Ideen es schon gibt. In einem zweiten Schritt wird geschaut, wie der jeweilige Einsatz von Digitalisierung bei den genannten Themen aussehen kann.“ Im Workshop „Campus-Quartier-Wohnen“ wurden beispielsweise Ideen und Bedarfe rund um Mobilität, Sharing Ansätze zu den Themen Wohnen, Büroräume oder das nachbarschaftliche Teilen von Werkzeug für das Heimwerken zuhause genannt. Auch der Wunsch nach mehr Miteinander und Gemeinschaft standen hier im Fokus. Dass das Gesundheitswesen im Moment noch ziemlich analog ist und Gesundheit und Digitalisierung näher zusammengebracht werden müssen, das war der Tenor der Teilnehmenden im Workshop im Kalletal. Der Austausch fand vor allem vor dem Hintergrund statt, die flächendeckende medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu stemmen. Den Zugang zu Angeboten verdichten, die ältere Generation mitnehmen sowie die Förderung von Barrierefreiheit und Telemedizin waren dabei unter anderem diskutierte Impulse und Ideen.
Digitalisierung als Mehrwert begreifen
„Ich suche nicht nach Digitalisierung, sondern nach Lösungen und einem Mehrwert durch digitale Technologien“, antwortet Holger Nord, Digital Coach im Medienzentrum Kreis Lippe und Besucher des Workshops „Campus-Quartier-Wohnen“, auf die Frage, was Digitalisierung für ihn mit einer lebenswerten Kommune zu tun hat. Damit bringt er den Gedanken hinter der Smart City Strategie auf den Punkt. „Insgesamt geht es darum, mit Digitalisierung neue Möglichkeiten zu schaffen, die vor allem für die Bürger und Bürgerinnen in den beiden Kommunen einen Mehrwert bieten und lebenswert sind. Dabei steht der Mensch, ausgehend von seinen Bedarfen im Mittelpunkt,“ so Baeumer.
Weitere Workshops folgen
In den nächsten Tagen folgen weitere Workshops: Um „Umwelt“ geht es am Dienstag, 17. Mai, um „Lebensmittel“ am Freitag, 20. Mai und um „Daten – Infrastruktur – Innovation“ am Mittwoch, 25. Mai. „Wir freuen uns über jeden und jede, der oder die mitdiskutieren sowie Ideen und Bedarfe einbringen will oder einfach Interesse am Thema Digitalisierung und der Zukunft der Kommunen hat,“ so Nicole Baeumer. Anmeldungen zu den Workshops sind unter digital-interkommunal.de/mitmachenerwünscht. Auch die spontane Teilnahme an den Workshops ist möglich. Fragen zu den Veranstaltungen oder generell zu Smart City beantwortet das Projektteam per Mail, info@digital-interkommunal.de, per Telefon 0 52 61 / 213 491 oder im Projektbüro in der Mittelstraße 62 in Lemgo.
PM digital.interkommunal