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Vorfreude auf Erdbeeren aus Lippe

Kerstin Vieregge fordert Verständnis statt Verbote für Obstbauern

Sommer in Sicht! Die Spargel- und Erdbeerhütten der heimischen Obstbaubetriebe wecken die Vorfreude auf die warme Jahreszeit und ihre kulinarischen Genüsse. „Die Qualität, ihre Frische und die kurzen Wege machen die Produkte aus der Heimat so wertvoll“, freut sich auch Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge auf Beeren aus Lippe.

Bis diese in den Verkaufsständen sind, haben lippische Obstbauern wie Hans Grimm und Henrik Kelle von den Obstplantagen Grimm große Herausforderungen zu meistern, die sie im Gespräch mit Vieregge benannt haben. „Explodierende Kosten, viel zu viel Bürokratie und immer strengere Vorschriften belasten das Geschäft. Besonders die Pflanzenschutzauflagen drücken zunehmend“, werden die Betriebsleiter in einer Pressemitteilung Vieregges zitiert. Die absurden Folgen mancher Verbote machen sie am Beispiel einer Hackmaschine zur Unkrautentfernung klar: „Bis zu 14 mal müssen wir mit der Maschine über die Felder fahren – mit dem entsprechenden CO2-Ausstoß. Zum Vergleich: Der Unkrautschutz mit der Spritze käme mit zweimaligem Einsatz aus. Diese Bilanz wird völlig vernachlässigt.“

Angesichts dieser Belastungen sorgt sich Vieregge um die regionale Versorgung. „Wir riskieren, dass die Produktion zum Teil ins Ausland abwandert und wir dann Lebensmittel einführen müssen aus Staaten, in denen längst nicht so strenge Auflagen gelten und mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden – ganz abgesehen von zusätzlicher CO2-Belastung, Lieferkettenproblematiken und Abhängigkeiten von Exportländern. Ohne Schutz vor Krankheiten und Schädlingen, wird es nicht gelingen, ausreichend und gesunde Nahrungsmittel im eigenen Land zu produzieren“, argumentiert Vieregge. Sie fordert mehr Verständnis und weniger Verbote. Und sie erinnert an die nachweislichen Beiträge von Obstbau und Landwirtschaft für Umweltschutz und Biodiversität. „Leider werden diese Fakten viel zu wenig wertgeschätzt“, bedauert die CDU-Politikerin.

Vieregge hat Respekt vor dem Schritt Kelles, in die Betriebsleitung der Obstplantagen Grimm einzusteigen: „Das ist ein mutige Entscheidung und sie ist gut für die Zukunft des Betriebs hier in Lippe“, sagt sie. Genau wie Firmengründer Hans Grimm scheut auch Kelle die harte Feldarbeit nicht und beide packen an, wo immer es nötig ist. „Ob Saisonarbeiter, festangestellte Mitarbeiter oder Chef – wir sind ein Team“, macht er seine Philosophie klar. Viele Saisonkräfte zählen schon seit Jahren zur Stammmannschaft und wissen das gute Betriebsklima und die Unterbringung in den extra für sie hergerichteten Wohnungen zu schätzen. „Trotz der anstrengenden Handarbeit haben wir ausreichend Saisonkräfte einstellen können“, freut sich Henrik Kelle.

Pressemitteilung Büro Kerstin Vieregge

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