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Landtagsabgeordnete Ellen Stock besucht die KJP des Klinikums Lippe

„Viele gängige Vorurteile konnten ausgeräumt werden“

Die heimische Landtagsabgeordnete Ellen Stock besuchte jetzt die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Lippe in Bad Salzuflen. Mit von der Partie war ihr Kollege Rodion Bakum aus Mülheim, der nicht nur Mitglied des Landtags ist, sondern selbst Arzt mit dem Schwerpunkt seelische Gesundheit. Als versierter Fachmann freute er sich über die Einladung von Ellen Stock, einige Kliniken des berühmten Kurortes in ihrem Wahlkreis kennenzulernen.

Empfangen wurden die beiden vor Ort vom Chefarzt Dr. rer.nat. Dipl. Psych. Ulrich Preuß und dem Leitenden Oberarzt Christos Tarassidis. „Es waren sehr interessante Einblicke in die Arbeit einer Kinder- und Jugendpsychiatrie“, so die SPD-Politikerin Stock. „Viele gängige Vorurteile konnten ausgeräumt werden. Mich hat beispielsweise das Home-Treatment-Modell beeindruckt, bei dem Kinder und Jugendliche mit psychiatrischen Erkrankungen zu Hause versorgt werden, anstatt stationär aufgenommen zu werden. So können sie in ihrem Umfeld bleiben. Aber auch den stationären Patientinnen und Patienten wird viel geboten: Ruhe- und Meditationsraum, eine Werkstatt, eine Sporthalle und mehrere Musik- und Kunsträume. Die klinikeigene Schule beschäftigt sogar zehn Lehrerinnen und Lehrer, die den Kindern und Jugendlichen eine kontinuierliche Bildung ermöglichen. Das finde ich ganz bemerkenswert. “Die Klinik behandelt jedes Jahr etwa 200 Patientinnen und Patienten plus Notfälle und betreibt Tageskliniken in Detmold, Herford und Minden. Unter kognitiv-verhaltenstherapeutischen, psychodynamischen und systemischen Gesichtspunkten wird dort das gesamte Spektrum der Entwicklungsstörungen und psychiatrischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters zwischen 3 und 18 Jahren behandelt. Die Einrichtung verfolgt einen protektiven und edukativen Ansatz, um Kinder und Jugendliche bestmöglich zu schützen und zu erziehen.„Aber auch hier zeigen sich die großen Herausforderungen des Fachkräftemangels: Derzeit kann die Klinik den immer größer werdenden Andrang an jungen Betroffenen nicht mehr bewältigen. Abhilfe kann hier neben gezielten politischen Maßnahmen beispielsweise die Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät der Uni Bielefeld schaffen“, erklärte der SPD-Gesundheitspolitiker Rodion Bakum.Im Einzugsgebiet der Klinik leben rund 1 Million Menschen, 340 stehen momentan auf der Warteliste. Trotz der personellen Unterstützung durch Wechsler aus der Pflege und Erziehung sowie Fachkräften aus dem Ausland, ist der Mangel an Fachärzten spürbar. Die Ausbildung in Psychotherapie dauert rund 8 Jahre und es ist schwierig, Fachkräfte mit den erforderlichen Anforderungen zu finden.

Ein weiteres wichtiges Thema bei dem Besuch waren die Räumlichkeiten: Die Klinik möchte sich vergrößern und die Gebäude erneuern, doch die Finanzierung ist noch nicht gesichert. Zusätzlich hat ein Wasserschaden die Situation verschärft.Die lippische Landtagsabgeordnete Ellen Stock bot Hilfe an: „Die Klinik benötigt dringend Unterstützung. Die Versorgung der Kinder und Jugendlichen ist immens wichtig. Ich werde mich im Rahmen meiner Möglichkeiten für diese Einrichtung stark machen. Konkret möchte ich mich zunächst dafür einsetzen, dass der Spielplatz im Innenhof der Klinik erneuert wird, damit die Kinder dort wieder unbeschwert spielen können.“Aber auch darüber hinaus versprach die Politikerin zum Abschied, mit den Verantwortlichen in Kontakt zu bleiben und immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Klinik zu haben.

PM der lippischen SPD-Landtagsabgeordneten Ellen Stock

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