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Rückkehr zu bewährtem System

Elternwille bei Kitawahl wichtigstes Kriterium

In Lemgo läuft derzeit die Vergabe der Plätze in den Kindertageseinrichtungen. Wichtigstes Kriterium bei der Zuordnung von Kindern und Kitas ist dabei der Wunsch der Eltern, in welche Betreuungseinrichtung ihr Kind kommen soll. Erstmals getestet hat die Verwaltung dabei ein Programm, das die ideale Zuordnung automatisiert finden sollte. Weil das Ergebnis nicht überzeugt hat, werden die Plätze nun nach altbewährter Methode vergeben. Für die Eltern ändert sich dadurch nichts, sie werden per Mail oder auf dem Postweg informiert.

Automatisiert und damit schneller sollte die Vergabe der Kitaplätze per Computerprogramm ablaufen, so die Stadt Lemgo im Pressetext. Bei einer stichprobenartigen Überprüfung der Ergebnisse kam jedoch nicht in jedem Fall das Ergebnis heraus, das den Elternwillen ideal berücksichtigt. „Unser wichtigstes Kriterium ist der Wunsch der Eltern. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, wieder auf unser bewährtes System zurückzugreifen, damit wir für die Lemgoer Familien das bestmögliche Ergebnis finden können“, so Dieter Sonnenburg, Leiter der Abteilung „Verwaltung Jugend und Schule“.

Die Vorteile eines automatisierten Systems wären gewesen, dass Familien nur eine Zusage für einen Kitaplatz erhalten hätten und das Verfahren somit deutlich schneller hätte laufen können. Jetzt dauert der Prozess, bis alle Plätze im Nachrückverfahren in den Kindertageseinrichtungen vergeben sind, wie in den vergangenen Jahren bis Mitte Mai. „Sobald ein Platz wieder zur Verfügung steht, erhalten die Eltern im Nachrückverfahren sofort eine Nachricht von der Kindertageseinrichtung oder vom Jugendamt“, verspricht Dieter Sonnenburg.

Dem pflichtet Geschäftsbereichsleiter Thomas Portong mit einem Appell bei: „Je schneller Familien mit einer Zusage einen Termin bei ihrer gewählten Einrichtung vereinbaren, desto schneller bekommen diejenigen eine Nachricht, die noch darauf warten. Deswegen möchte ich alle Eltern bitten, sich nach einer Zusage möglichst zügig zu entscheiden. So gibt es Planungssicherheit für alle.“

Neben dem bewährten Prozess bleibt aber auch der Plan für ein beschleunigtes Verfahren in der Zukunft. „Im ersten Anlauf hat es nicht geklappt, aber wir bleiben am Ball. Wir möchten die Plätze in den Kindertageseinrichtungen möglichst fix und dem Wunsch der Eltern entsprechend vergeben. Die Suche nach dem richtigen System dafür geht weiter“, so Thomas Portong.

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