Patente gibt es auch im Schachsport

Man mag es nicht glauben, aber auch im Schach gibt es Patente! Allerdings geht es hier nicht um Erfindungsmeldungen a la neuer Schach-Eröffnungen oder Designänderungen, wie kann man die Dame und den König besser unterscheiden kann oder gar um Namensrechte, heißt es nun Springer oder Pferd?
Nein, bei der 2-tägigen Schulung in Detmold ging es um Tipps und Anregungen, wie man die Randsportart Schach spannend und interessant präsentiert und auch lehren kann.
Keine Stundenlangen Überlegungen über den nächsten Zug, über die Taktik oder Strategie in einem Spiel, sondern über temporeiche, aufregende und attraktive Alternativen, wie das „Räuberschach“ oder dem „Würfelschach“ .
Denn Studien haben gezeigt, dass diese Schachvarianten den Kindern viel Freude machen kann und sie somit auch spielerisch an das klassische Schach heran führt. Nebeneffekt bei der Schulung zum Schulschach-Patent war die Vernetzung der lippischen Schachspieler*innen mit den Schulen und so wurde im Anschluss erste Pläne für Zusammenarbeiten vereinbart.
Auch die lippische Schachszene verspricht sich dadurch neue Impulse und möchte gern zukünftig den Kontakt zu Schulen noch weiter intensivieren.
Wie in allen Sportart gilt es auch im Schach interessierte Schüler*innen und Jugendliche zu finden, so dass man endlich die 100.000 Marke, an Spieler*innen in den deutschen Schachvereinen überschreitet.
Davon sind übrigens über 350 Schachspieler*innen in Lippe gemeldet und diese Zahl ist seit Jahrzehnten relativ konstant.
Zudem gibt es 2264 Schachvereine, 9 davon in Lippe vom Westen (Leopoldshöhe) bis zum Osten (Barntrup) und von den großen Städten (Detmold) bis zu den Dörfern (Lieme). Damit liegt man zudem nach dem Behindertensport an zweiter Stelle aller nicht olympischen Spitzenverbänden in Deutschland, laut dem Deutschen Olympischen Sportbund.
Pressemitteilung Karsten Trachte
(Pressewart Schachbezirk Lippe + Schachverein Barntrup)