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Mit Photovoltaik auf der Sonnenseite: TV Lemgo ist mit seinen Sportanlagen beim Strom klimaneutral

Auch wenn nun die dunkle Jahreszeit beginnt, steht der TV Lemgo mit seiner neuen Photovoltaik-Anlage auf der Sonnenseite. „Seit Mitte Juli ist die Anlage im Betrieb und hat bereits über 31.000 Kilowattstunden (kWh) produziert – rund ein Drittel unseres Jahresverbrauchs“, freut sich TV-Vorsitzender Herbert Fischer über die neueste Investition des Vereins.

Die gestiegenen Stromkosten sowie das Lemgoer Stadtziel bis 2035 klimaneutral zu werden haben den größten lippischen Sportverein schon im vergangenen Jahr bewogen, über eine PV-Anlage nachzudenken. Mithilfe des Energie- und Umweltzentrums (EUZ) der Stadtwerke Lemgo wurden drei Szenarien durchgerechnet. „Wir konnten zwischen der kostengünstigsten, der wirtschaftlich profitabelsten und einer ´klimaneutralen´ Lösung wählen“, erläutert TV-Geschäftsführer Patrick Busse. Nach Beratungen im Vereinsvorstand wurde dann der Mitgliederversammlung vorgeschlagen, als gemeinwohlorientierter Verein Richtung Klimaneutralität beim Strom zu gehen. Dieser Vorschlag wurde dann auch so fast einstimmig von der Versammlung Anfang des Jahres genehmigt, so der TV Lemgo im Pressetext.

Mit der gewählten Variante stehen dem TV Lemgo auf seinen Dachflächen nun eine Anlage mit knapp 100 kwP Leistung zu Verfügung, das Investitionsvolumen ist knapp sechsstellig. „Ein Förderprogramm dafür gibt es leider – anders als bei kommunalen Sportanlagen – leider nicht, daher mussten wir aus Kostengründen auf einen Batteriespeicher verzichten.“, so Fischer. Ein Speicher könne bei vorhandenen Finanzmitteln aber auch problemlos noch nachgerüstet werden, damit der Verein noch mehr von dem produzierten Strom selbst nutzen kann. Aktuell sehen die Planungen so aus, dass die Anlage in etwa so viel Strom produziert, wie das Vereinssportzentrum und die TV-Halle im Jahr verbrauchen. Im Sommer gibt es tagsüber naturgemäß eine „Überproduktion“ und es wird ordentlich ins öffentliche Stromnetz eingespeist, abends und in der dunklen Jahreszeit muss Strom von den Stadtwerken zugekauft werden. „Wir rechnen damit, dass wir über das Jahr gesehen etwa 50% des produzierten Sonnenstroms selbst nutzen und die andere Hälfte einspeisen bzw. zukaufen werden“, so der erste Vorsitzende.

Da das Vereinssportzentrum mit Fitnessstudio, Kursräumen, Umkleiden und Sanitärräumen sowie der Vereinsgeschäftsstelle zudem mit Fernwärme geheizt wird, steht der TV Lemgo beim Thema Umweltschutz seiner Sportanlagen nun sehr gut da. Eine Umrüstung der gesamten Beleuchtung in den Räumen auf LED ist zusätzlich erfolgt. „Allerdings ruhen wir uns nicht darauf aus, wir planen in den kommenden Jahren unsere Ökobilanz weiter zu verbessern und wollen auch die Klimabilanz des gesamten Vereinslebens erfassen.“, blickt Busse in die Zukunft. Auf jeden Fall unterstützt der TV Lemgo damit den Klimaschutz seiner Heimatstadt.

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