Lippe Open Air und Brasseler machen es möglich: 30.000 Pflanzen für den Lemgoer Wald
Einen Termin der angenehmen Art konnten Bürgermeister Markus Baier und Alexander von Leffern (zuständiger Förster für den Stadtwald Lemgo) letzte Woche wahrnehmen: Klaus Rübesamen (Geschäftsführer) und Melanie Köhler (Unternehmenskommunikation) von der Firma Brasseler überreichten ihnen gemeinsam mit Lippe Open Air Organisator Michael Nolting symbolisch die stattliche Summe von 30.000 Euro für die Aufforstung des Waldes in Lemgo.
Rückblende: Im Jahr 2023 fand das Lippe Open Air auf der Liemerheide in größerem Rahmen als gewöhnlich statt. Möglich wurde dies durch die Partnerschaft mit dem in Lemgo ansässigen, international aufgestellten Unternehmen Brasseler. Dort feierte man 2023 sein 100 jähriges Jubiläum und sah im Sponsoring Hauptacts des Festivals eine gute Möglichkeit, seine Verbundenheit mit den Menschen der Stadt Lemgo und der zu Region zeigen. Der Top Künstler Nico Santos wurde mit Unterstützung von Brasseler gebucht und er sowie die anderen Künstler des Events zogen rund 10.000 Besucher über das Wochenende nach Lieme.
“Für uns war das LOA das perfekte ‘Match’”, so Melanie Köhler im Gespräch. “Unser Unternehmens-Jubiläumsmotto ‘Brasseler 100 years of Preparation for tomorrow’ [100 Jahre Vorbereitung auf morgen/die Zukunft, Anmerkung der Red.] steht also im besten Sinne für nachhaltiges und langfristiges Handeln. Die Überschüsse vom LOA kommen immer einem guten Zweck zugute, und unser gemeinsamer Wunsch war es, in diesem Jahr die Aufforstung des Waldes in Lemgo zu fördern. So konnten wir mit der Partnerschaft beim Lippe Open Air unser Bekenntnis zur Region und der Stadt Lemgo bestärken und gemeinsam mit den Lippern feiern.” Durch Spenden beim Festakt des Jubiläums und einer weiteren Aufstockung wurde der Überschuss des LOA durch Brasseler um weitere 10.000 Euro erhöht. “Wir bedanken uns ausdrücklich beim Team des Lippe Open Air für das große ehrenamtliche Engagement.”
“Für die Unterstützung des Festivals 2023 durch die Firma Brasseler sind wir sehr dankbar”, führt Michael Nolting, langjähriger Organisator des LOA aus. ”Das hat uns auch einen zusätzlichen Schub für die künftige Ausrichtung des Open Airs gegeben.” Nolting ist immer noch erstaunt, dass trotz der äußeren Umstände ein Überschuss von 20.000 Euro übrig blieb. ”Es hatte tüchtig geregnet in den Tagen vor dem Festival und wir mussten Extraschichten fahren um den Boden mit etlichen Tonnen Holzschnitzeln festivaltauglich zu machen – das war nicht nur ein zusätzlicher Arbeitsaufwand sondern auch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.” Zudem fing es obendrein pünktlich zum Auftritt von Nico Santos am Samstagabend erneut an zu regnen, was die Trinkfreudigkeit der Besucher sicher nicht bestärkte. Das habe aber glücklicherweise der Stimmung keinen Abbruch getan, überall sah man glückliche und begeisterte Gesichter.
Förster Alexander Leffern freut sich ebenfalls: “Mit diesem Betrag können wir rund 30.000 Setzlinge im Stadtwald anpflanzen. Wir wählen die Setzlinge standortgebunden aus, unter anderem pflanzen wir Stieleiche, Roteiche, Esskastanie und Zeder. Eine wunderbare Aktion, welche die Lemgoer Bürger – gerade in Zeiten des Klimawandels – besonders froh stimmen kann.” Eine Einschätzung, die Bürgermeister Markus Baier teilt:”Eine Klasse Aktion, dass die Firma Brasseler sich zu ihrem 100 jährigen Jubiläum mit dem Lippe Open Air – die ja schon immer ehrenamtlich ‘unterwegs sind’ zusammentut, und diese Spende ermöglicht. Wir als Stadt freuen uns riesig darüber!
Das LOA 2024 wirft übrigens bereits seine Schatten voraus. Am 2. und 3. August findet auf der Liemerheide erneut ein Festival mit einem sehenswerten Line-Up statt. 2000 Frühbuchertickets sind schon verkauft, zur Zeit läuft die Phase 1 des Ticketverkaufs, d.h. die Eintrittskarten sind noch günstiger als in der darauf folgenden Phase 2. Auch dieses Mal wird der Überschuss wieder gespendet. “Für welchen Zweck, das besprechen wir noch mit Sponsoren und Teilnehmenden“, so Michael Nolting. “Kommt in Massen und feiert ordentlich, damit wir später viel für einen guten Zweck verteilen können”, meint Nolting abschließend augenzwinkernd.