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Lemgoer Partnerschaftsgesellschaft zur Kranzniederlegung in Vandœuvre

Jahrestag des Waffenstillstands

Am 11.11.1918 läuteten in Frankreich um 11 Uhr landesweit Glocken den Waffenstillstand ein. Seit damals gedenken jährlich alle Französinnen und Franzosen ihrer toten Soldaten. Inzwischen ist es gute Tradition der Lemgoer Partnerschaftsgesellschaft geworden, an der Zeremonie in Lemgos Partnerstadt Vandœuvre teilzunehmen.

Mehr als 100 Jahre nach dem Krieg, dessen große Schlachten auch um das nahe gelegene Verdun tobten, ist der Jour de l’Armistice  (Tag des Waffenstillstands) entscheidend im französischen Selbstverständnis. Als gute Nachbarn und Freunde verstehen sich heute Deutsche und Franzosen, trotz des großen Leides in beiden Kriegen. Torsten Buncher, langjähriger Vorsitzender der Partnerschaftsgesellschaft Lemgo, griff in seiner auf Französisch gehaltenen Rede diese Aspekte auf. Ging das Schlachten am 11.11.1918 im Westen Europas endlich zu Ende, so tobten im Osten des Kontinents die Auseinandersetzungen noch bis zu weiteren fünf Jahren. Imperien gingen unter, aus den Verlierern gingen neue Staaten hervor. Revanchismus und Not griffen um sich.

„Auch heute leiden und sterben Unschuldige“, erinnerte Buncher in seiner Rede an den Expansionismus, der die Ukraine bedrängt, und an den Terrorismus, der Israel bedroht. „Umso wichtiger ist es, dass wir uns in Europa verständigen und einander zwischen den Zivilgesellschaften der Städte verstehen und wertschätzen.“ Dieser Aufgabe müssen sich alle Generationen immer wieder neu stellen.

Neben dem Conseil des Enfants, dem Kinderparlament der Stadt Vandœuvre, waren auch eine Schülerin und ein Schüler aus Lemgo, Sarah vom MWG und David vom EKG, bei der Kranzniederlegung beteiligt. Die Kinder und Jugendlichen dieser Generation werden die gemeinsame Zukunft in Europa gestalten.

Text und Fotos: Partnerschaftsgesellschaft Lemgo

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