Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust am 9. November um 18 Uhr
Am Samstag, den 9. November 2024, dem Tag des Gedenkens an die Opfer der Novemberpogrome 1938, laden die Alte Hansestadt Lemgo und der »Arbeitskreis 9. November« zur einer Gedenkstunde ein.
Um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung auf dem Marktplatz. Ansprachen des Bürgermeisters, des Stadtkonvents der Lemgoer Kirchengemeinden und der Stiftung Eben-Ezer sowie Wort- und Musikbeiträge von Schülerinnen und Schülern aus Lemgos weiterführenden Schulen gestalten das Programm, in dem auch ein Moment der Stille Raum gibt zum Innehalten und Erinnern an die Opfer des Holocaust. Anschließend gehen alle schweigend zum Synagogen-Mahnmal für den Abschluss des Programms. Gerne dürfen Kerzenlichter mitgebracht werden, die nach der Veranstaltung am Synagogen-Mahnmal als Zeichen des Gedenkens abgelegt werden können. Die Veranstaltung lädt dazu ein, gemeinsam gegen Antisemitismus, gegen Hass, Hetze und Menschenfeindlichkeit einzustehen und ein Zeichen der Solidarität zu setzen mit den Jüdinnen und Juden weltweit.
Die Gedenk- und Begegnungsstätte Frenkel-Haus wird an diesem Tag ab 15 Uhr für Besucher geöffnet sein. Das Programm steht hier zum Download bereit
Aus Anlass des Gedenktages finden folgende weitere Veranstaltungen statt, auf die ich hiermit ebenfalls hinweisen möchte:
Im Rahmen des Gedenkens lädt die katholische Gemeinde Heilig Geist am 8. November um 19:30 Uhr zu einer Stummfilmvorführung mit musikalischer Begleitung an der Kino-Orgel ein. Gezeigt wird die Verfilmung des Romans von Hugo Bettauer aus dem Jahr 1924 „Die Stadt ohne Juden“.
Des Weiteren lädt die Gemeinde St. Marien am 10. November zu einem Gottesdienst anlässlich der Novemberpogrome ein, in dem die Lichtinstallation „Leid und Einsamkeit“ des Künstlers Jan Philip Scheibe vorgestellt wird.