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Stärkere Projektbeteiligung von Kindern und Jugendlichen

Seit mehreren Jahren findet in Lemgo erfolgreich das jährliche „Jugendforum“ statt. Dabei präsentieren Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ihre wichtigsten Anliegen und diskutieren diese mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Vereinen. Die SPD-Ratsfraktion hatte in der vergangenen Legislaturperiode an der Schaffung dieses Formats mitgewirkt, nachdem sie sich zuvor viele Jahre für eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen eingesetzt hatte. Nun gilt es, diesen Weg konsequent weiterzugehen.

Dazu erklärt Alexander Baer, Fraktionsvorsitzender: „Das Jugendforum zeigt deutlich, dass junge Menschen aktiv in konkrete Themen eingebunden werden möchten. Deshalb schlagen wir vor, künftig verbindlich festzuschreiben, dass Kinder und Jugendliche an möglichst vielen städtischen Projekten beteiligt werden, die sie direkt betreffen.“ Positive Erfahrungen wurden bereits bei Bauprojekten wie Spielplätzen sowie Sport- und Freizeitflächen gesammelt. Diese Ansätze könnten problemlos ausgebaut beziehungsweise als verpflichtender Bestandteil bestimmter städtischer Projekte etabliert werden.

Andere Bereiche wurden jedoch bislang kaum berücksichtigt. So wäre eine stärkere Einbindung von Kindern und Jugendlichen auch bei einigen thematisch-konzeptionellen Fragen im Schul- und Jugendhilfebereich erstrebenswert. Bislang fehlt es jedoch an einem politisch abgestimmten Verfahren, um die Beteiligung systematisch und nachhaltig zu gestalten.

Lasse Huxoll, Sprecher im Jugendhilfeausschuss, ergänzt: „Es gibt keinen Mangel an Erkenntnissen, dass sich Jugendliche zu konkreten Sachthemen einbringen möchten. Die Alte Hansestadt hat daher den richtigen Weg eingeschlagen und sich nach mehrjährigen Beratungen bewusst für ein ‚Jugendforum’ und gegen zusätzliche Gremien mit oft unflexiblen Strukturen entschieden. Solche Ansätze sind zu abstrakt und erzeugen nur unnötigen bürokratischen Aufwand, der Jugendliche eher abschreckt.“

Vor diesem Hintergrund plant die SPD-Ratsfraktion, nach den Haushaltsberatungen einen entsprechenden Vorschlag im Jugendhilfeausschuss einzubringen. Das Ziel ist es, nun gemeinsam mit den Gremienvertreterinnen und -vertretern eine stärkere und verbindlichere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in städtischen Projekten festzuschreiben.

Pressemitteilung SPD Ratsfraktion Lemgo

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