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SPD bietet Zusammenarbeit bei Zukunftskonzept an

Im Sinne der Beschäftigten schließt die SPD eine monatelange Hängepartie aus.

Die SPD will eine zeitnahe Richtungsentscheidung über das Zukunftskonzept für das Klinikum Lippe. Die SPD betont sie sei bereits jetzt entscheidungsreif, ist aber bereit – im Sinne eines überparteilichen Konsenses– auch auf Ideen der CDU einzugehen. Die SPD schlägt ihrerseits einen Standortmanager für Lemgo vor.

„Wer so tut als könne am Ende des Prozesses eine Lösung geben, die keinerlei Veränderung bedeutet, streut den Menschen Sand in die Augen. Es geht um das Ausmaß und die Schrittigkeit. In diesem Zusammenhang war es wichtig, dass die Geschäftsführung noch einmal klar gemacht hat, dass es keine geheimen anderen Varianten gibt, die der Öffentlichkeit bislang nicht vorgestellt wurden. Die Fakten liegen auf dem Tisch“, so Ilka Kottmann, Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion.

Verlagerungen von Lemgo nach Detmold sind für die SPD-Fraktion kein Selbstzweck, sondern müssten die medizinische Versorgung der Patienten in ganz Lippe verbessern und zur wirtschaftlichen Gesundung des Klinikums beitragen.

Für Lemgo schlagen die Sozialdemokraten einen Standortmanager vor. Dieser solle das Nachnutzungskonzept gemeinsam mit dem Kreis Lippe, der Stadt Lemgo, dem Klinikum, der kassenärztlichen Vereinigung und Anbietern anderer (gesundheitlicher) Dienstleister erarbeiten und umsetzen. Idealerweise würde eine solche Person vom Kreis und der Stadt Lemgo gemeinsam getragen. Das könne das Vertrauen stärken, dass alle Interessen ausreichend berücksichtigt werden.

„Wir wollen, dass der Standort Lemgo ein wichtiger Gesundheitsstandort bleibt, hierzu gehört für uns auch eine Anlaufstelle für Notfälle zum Beispiel in Form einer Notfallambulanz“, so Katrin Freiberger, Vorsitzende der SPD Lippe. In diesem Zusammenhang ist die SPD bereit auch auf Ideen der CDU einzugehen. Wenn die Union vorschlägt, zu prüfen, bisher nicht vorhandene Angebote der Gesundheitsversorgung in Lemgo anzusiedeln, werden wir uns dem nicht verschließen.

Bei einem Ansinnen zeigen die Sozialdemokraten aber keine Verhandlungsbereitschaft. „Unsere oberste Priorität ist es, das Klinikum in öffentlicher Trägerschaft zu erhalten. Eine Privatisierung – auch eine anteilige – ist keine Lösung.“, so die SPD in ihrer Mitteilung. Ein privater Investor würde allein die Rentabilität in den Mittelpunkt stellen. Dann könnten Bereiche wie die Kinderklinik, die Gynäkologie und sogar die Geburtshilfe aus Lippe verschwinden. Die Sozialdemokraten stehen hinter der Etablierung des Klinikums Lippe als Universitätsklinikum und wollen diese Entwicklung auch weiterhin vorantreiben.

„Wir sehen die Notwendigkeit für die Veränderungen ein. Der Prozess selber muss jedoch abgewogen sein und sinnvoll ineinandergreifen. Dabei spielen die baulichen und personellen Voraussetzungen in Detmold, Absprachen mit dem MAGS und eine gewinnbringende Nachnutzung der freiwerdenden Bereiche eine Rolle. Wir sind uns unserer immensen Verantwortung bewusst, dass dieser Prozess gelingt und die gesundheitliche Versorgung dauerhaft auf sehr gutem Niveau gesichert wird.“ so die Vorsitzende der SPD Lippe, Katrin Freiberger.

Eine monatelange Hängepartie schließt die SPD auch im Sinne der Beschäftigten aus, die klar gemacht hätten, dass eine Richtungsentscheidung jetzt notwendig sei. Für die Sozialdemokraten ist klar: Eine Entscheidung muss spätestens im November fallen.

Pressemitteilung SPD-Kreisverband Lippe

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