Prüfantrag der BfL: Leerstehende Immobilien der Stadt – eine Möglichkeit für Pop-up Stores
Die Bürger für Lemgo (BfL) teilen mit, in der Ratssitzung vom 16.September über folgenden Prüfauftrag abzustimmen:
„Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird damit beauftragt zu prüfen, welche Verkaufs- und/oder Ausstellungsflächen der Stadt Lemgo geeignet wären, um als Pop-up Store oder Showroom mietfrei genutzt werden zu können.
Es gibt einige Immobilien in der Stadt, die derzeit aus unterschiedlichen Gründen nicht genutzt werden. Mit diesem Antrag möchten wir Firmen und Organisationen, aber auch Jungunternehmer*innen und Künstler*innen unterstützen und Leerstand in geeigneten Immobilien durch temporäre Zwischennutzung vermeiden.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Lemgo und Lemgo Marketing sollen das Vorhaben unterstützen und dabei helfen, die jeweilige Idee in Lemgo umzusetzen.
Soweit möglich soll der Bewerbungsprozess digital unterstützt werden, zum Beispiel indem die Immobilie auf einer Webseite der Stadt vorgestellt und mögliche Nutzungen beschrieben werden.
Wir bitten Sie zu prüfen, ob die Idee zunächst für 1 Jahr durch ein Pilotprojekt in einer der leerstehenden Immobilien nach Anmietung seitens der Stadt getestet werden kann.
Begründung
Pop-up-Stores sind Geschäfte, die für eine begrenzte Zeit in leerstehenden Ladengeschäften eröffnet werden. Sie bieten eine spannende Möglichkeit für Unternehmen, Produkte zu testen, Markenbekanntheit zu steigern oder spezielle Events durchzuführen. In kleinen Städten wie Lemgo können solche Pop-up-Stores besonders wirkungsvoll sein, um Leben in die Innenstadt zu bringen und lokale Gemeinschaften zu stärken.
Für Jungunternehmer und Startups sind Pop-up-Stores die perfekte Plattform, um die eigenen Produkte auf Zeit zu testen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn sich der Unternehmer selbst noch unsicher ist, ob sein Konzept greift. Da Pop-up-Stores oftmals fernab großer Einkaufstempel eröffnen, kosten sie kaum Geld. Aber auch Firmen wie IKEA oder Organisationen wie die IHK könnten die Räume für einen kurzen Zeitraum nutzen. Hier einige Beispiele:
Pop-up-Store „Mode und Design“
Pop-up-Store „Neueinführung von Produkten“
Pop-up-Store „Abverkauf“
Pop-up-Store „Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz“
Pop-up-Store „Kunst“
Pop-up-Store „Balkonkraftwerke – Innung“
Pop-up-Store „Berufsorientierung – IHK“
Pop-up-Store „Show Room – IKEA“
Durch diese Unterstützung sollen einerseits das Potential von frei verfügbarenGewerbeflächen im Erdgeschoss genutzt und andererseits das Ausprobieren von Geschäftsmodellen mit neuen Produkten und Dienstleistungen als Prototyp ermöglicht werden.
Insgesamt zielt die Förderung darauf ab, dem Erscheinungsbild der Mittelstraße mit leeren Geschäftslokalen und der sich daraus oft entwickelnden Abwärtsspirale – mit wachsender Anzahl weiterer Langzeitleerstände – entgegenzuwirken und idealerweise einen positiven Trend in Richtung Lebendigkeit und Vitalität dieser Bereiche zu initiieren bzw. zu unterstützen.“
Pressemitteilung Wolfgang Sieweke
Fraktionsvorsitzender BfL