Kultur

Liederabend: Die Winterreise von Franz Schubert

Am Sonntag, 11. Februar, um 16 Uhr wird im Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Marien, Stiftstr. 56 die Winterreise von Franz Schubert zu hören sein.

Diesen Liederabend gestalten die Künstler Janno Scheller (Bariton) und Ulrich Pakusch am Flügel 

Dazu wird es Bilder von Ingo Kühl zu sehen geben.

Vor 200 Jahren (1824) veröffentlichte Wilhelm Müller seinen Gedichtzyklus Die Winterreise, der durch Franz Schuberts Vertonung weltbekannt wurde. Anlässlich dieses Jubiläums haben sich das Liedduo von Bariton Janno Scheller und Pianist Ulrich Pakusch mit dem Maler Ingo Kühl (*1953) zusammengeschlossen, um die Winterreise nicht nur in Wort und Ton sondern auch im Bild dem heutigen Publikum zugänglich zu machen. Die Aufführung – eine hybride Veranstaltung aus Liederabend und Kunstausstellung – soll am 11.02.24  dargeboten werden. 

Es gibt mittlerweile viele Bearbeitungen von Schuberts berühmten Werks. Die Transformation Ingo Kühls, die bereits in der Berliner Philharmonie ausgestellt war, hat die beiden Musiker jedoch auf ganz besondere Weise angesprochen. „Die 24 Bilder setzen nicht beim Prosaischen des Textes an, sondern bedienen sich in ihrer expressionistischen Sprache höheren und tieferen Strukturen und vermögen so – wie Schuberts Musik – vieles poetisch zu transportieren, zu untermalen, zu konterkarieren und ganz neue Perspektiven für Ausführende und Zuhörende zu eröffnen.“ beschreibt Sänger Janno Scheller, der sich besonders durch Wiederentdeckungen und Ersteinspielungen vergessener Musik einen Namen gemacht hat, seine Begeisterung für den Bilderzyklus. Die Veranstaltung findet im Rahmen einer deutschlandweiten Tournee statt. Neben einer digitalen Projektion aller Bilder zu den jeweiligen Liedern werden ausgewählte Exponate der originalen Malerei Ingo Kühls vor und während des Liederabends ausgestellt sein.

Die Winterreise ist vermutlich der bekannteste Liederzyklus überhaupt. Franz Schubert (1797-1828) stellte das Werk in seiner heute bekannten Anordnung der einzelnen Lieder im Jahr 1827 fertig. Die insgesamt 24 Lieder erzählen einzelne Stationen aus der Perspektive eines Lyrischen Ichs, das von der Liebsten verlassen, als „Fremder“ von der Gesellschaft verstoßen sich auf die Wanderschaft durch eine mitunter lebensvernichtende Winterwüste macht und schließlich erwägt, sich abseits des Dorfes einem Drehleierspieler anzuschließen, der ihn bei seinen Liedern begleiten möge. 

Karten für das Konzert sind im Büro der MarienKantorei (office@marien-kantorei.de / 05261-5543) erhältlich und an der Tageskasse ab 15 Uhr.

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