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Letzter Bauabschnitt an der Bega steht an

Arbeiten zwischen Pagenhelle und Bierweg

Im Frühjahr geht es los mit dem sechsten Abschnitt des Gesamtkonzepts zum Hochwasserschutz und der ökologischen Verbesserung der Bega. Im letzten Bauabschnitt steht der Bereich von der Pagenhelle bis zum Bierweg an. Um die Auswirkungen von Hochwasserereignissen zu vermindern und die ökologische Durchlässigkeit zu erhöhen, müssen bis Ende Februar Vorbereitungen getroffen und Bäume gefällt werden.

Im Bereich des Schlosses Brake ist es in der Vergangenheit regelmäßig zu Hochwasserereignissen gekommen. Insbesondere an der Finkenpforte, im Nahbereich der Schäfertorbrücke und am Bierweg kam es zu Überflutungen. Die bei Hochwasser anfallenden Wassermassen können hier nur durch Profilaufweitungen abgeführt werden. Beginnend an der Pagenhelle wird das Profil Richtung Osten um zehn bis zwölf Meter nach Norden verbreitert. Aus diesem Grund müssen dort bis Ende Februar Baumfällungen bis in den Bereich des Bierwegs vorgenommen werden.

Die Belange des Hochwasserschutzes und der Landschaftsplanung sind hier umfangreich geprüft worden. Zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen sind im Rahmen des Projektes festgelegt. Außerdem ist ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit. Gegenwärtig sind Öl- und Schlossmühle absolute Hindernisse für aufwärtswandernde Organismen. Im Zuge der Maßnahme soll hier die ökologische Durchgängigkeit im Bereich des Bierweges geschaffen werden.

Der Hauptabfluss der Bega erfolgt künftig südlich des Bierweges an den „Sieben Löchern“, in dem historischen Hauptprofil der Bega durch die Schäfertorbrücke. Für Fische wird dadurch die Anbindung an das Naturschutzgebiet „Begatal“ wieder verbessert. Die so wichtige Vernetzung von Biotopstrukturen aus dem Naturschutzgebiet an den Verlauf der Bega, westlich der Kernstadt, ist damit durch die umfangreichen Aufwertungen der vergangenen Jahre an der Bega wieder möglich, sofern weitere Maßnahmen an der Walkenmühle umgesetzt werden.

Die baulichen Anlagen der Schloss- und Ölmühle und die damit verbundenen Stauanlagen stehen unter Denkmalschutz. Sie werden nach historischen Vorbild wieder instandgesetzt und für Hochwasserereignisse betriebsbereit gehalten, so die Stadt Lemgo im Pressetext. Die Turbine der Schlossmühle war schon in den letzten Jahren nicht mehr in Betrieb, sie wird erhalten, geht jedoch nicht wieder auf Leistung.

Im Dezember wurden die erforderliche baulichen Maßnahmen im Ausschuss für Umwelt und Klima vorgestellt. Die Arbeiten sollen planmäßig im laufenden Jahr abgeschlossen werden. Eine Förderung durch die Bezirksregierung Detmold erfolgt bei Gesamtkosten von 2 Millionen Euro mit einem Anteil von 80 Prozent.

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