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Lemgoer Grüne: Jetzt klare Perspektiven für den Gesundheitsstandort Lemgo schaffen

Zur Entwicklung des Klinikums in Lemgo und den Aussagen des Gesundheitsministeriums NRW äußern sich Dr. Burkhard Pohl und Dr. Katharina Kleine Vennekate für die Grüne Ratsfraktion Lemgo sowie OIiver Drexhage für den Grünen Ortsverband Lemgo:

„Minister Laumann muss den Wünschen jetzt konkrete Taten folgen lassen. Nur so können klare Perspektiven am Standort Lemgo über das Jahr 2030 hinaus entstehen.
Die jüngsten Entwicklungen sind eine gute Nachricht: Die Landesregierung NRW spricht sich offenbar gegen eine Schließung des Standorts Lemgo als stationäres Klinikum aus. Laut Medienberichten will das Ministerium für Gesundheit und Soziales die 24-Stunden-Notfallambulanz in Lemgo erhalten. Dies ist ein eindeutiges Signal für Lemgo als Gesundheitsstandort mit einem Grundversorgerkrankenhaus, ein wichtiges Zeichen gerade auch für die Nachbarkommunen. Die Pläne der Klinikgeschäftsführung und des Landrats erhalten eine klare Abfuhr.


Wir Grünen in Lemgo begrüßen diese positiven Signale und fordern zugleich: Das Land muss die Zusagen für den Standort Lemgo finanziell untermauern. Es braucht dringend Mittel aus Düsseldorf, um notwendige Sanierungen der Gebäude und die Refinanzierung medizinischer Leistungen sicherzustellen. Der Kreis Lippe allein kann diese Aufgabe nicht bewältigen. Erst wenn diese finanziellen Zusicherungen schwarz auf weiß vorliegen, sind die Aussagen von Minister Laumann glaubwürdig und bieten eine belastbare Grundlage für die weitere Planung.


Gleichzeitig stellen sich kritische Fragen an Geschäftsführer Dr. Hütte und Landrat Dr. Axel Lehmann: Warum wurden die Schließungspläne für Lemgo nicht rechtzeitig mit der Landesregierung abgestimmt? Weshalb wurde keine alternative Option mit Landesförderung in Betracht gezogen?
Auch der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung sind jetzt gefordert, auf dieser veränderten Grundlage zu neuen Entscheidungen zu kommen.


Wichtigstes Ziel ist für uns Grünen, die bestmögliche medizinische Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen und attraktive Arbeitsbedingungen für das Klinikpersonal zu schaffen. Ein starker Klinikstandort in Lemgo mit ergänzenden und ausreichenden ambulanten Versorgungsangeboten ist ein entscheidender Vorteil für den ländlichen Raum in Lippe. Eine Privatisierung des Klinikums, wie es einige fordern, lehnen wir Grünen entschieden ab.


Außerdem müssen Kreis und Stadt zusammen an einer langfristigen Perspektive für den Gesundheitsstandort Lemgo arbeiten, die über das Jahr 2030 hinausgeht. Dafür sollte eine gemeinsame Stelle für das Gesundheitsmanagement eingerichtet werden. Wir Grünen fordern auch, die Stadt Lemgo stärker in die Beratungs- und Entscheidungsprozesse über die Zukunft des Standorts Lemgo einzubinden.

PM Dr. Burkhard Pohl und Dr. Katharina Kleine Vennekate für die Grüne Ratsfraktion Lemgo sowie OIiver
Drexhage für den Grünen Ortsverband Lemgo

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