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Kerstin Vieregge warnt vor der drohenden demographischen Keule in der Berufskraftfahrerbranche

„Dringender Handlungsbedarf im ÖPNV“

Die Verkehrsbranche blickt mit Unverständnis auf die anhaltende Passivität der Ampel-Regierung angesichts des akuten Busfahrermangels, trotz der konstruktiven Vorschläge der CDU/CSU. Diese Untätigkeit gefährdet die Mobilität, insbesondere im ländlichen Raum, und das just zum Schulbeginn. Aktuell fehlen in Deutschland über 60.000 LKW- und Busfahrer. Darüber hinaus werden in den kommenden Jahren 35% dieser Fahrer in den Ruhestand treten – das demografische Problem wächst also noch.

Interessenten aus Drittstaaten stoßen auf erhebliche Hürden. Die langwierigen Prozesse zur Anerkennung von Führerscheinen und Visa wirken abschreckend. Um diesen Beruf attraktiver zu gestalten, ist zudem eine wettbewerbsfähigere Vergütung notwendig.

Es gibt Handlungsansätze: Nach dem Vorbild Österreichs könnten Führerscheinprüfungen schneller und in anderen Sprachen durchgeführt werden. Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat eine solche „Berufskraftsfahrerqualifikationsreform“ vorgeschlagen.

Das Hauptziel: Den Erwerb des Busführerscheins von sechs Monaten auf 6 bis 10 Wochen verkürzen. Des Weiteren schlugen wir vor, die Kosten zu reduzieren, die Lehrinhalte zu modernisieren, digitale Ausbildungsmethoden zu erweitern und die Anerkennung von Führerscheinen aus Drittstaaten zu erleichtern. Ein weiterer Vorschlag war die Senkung des Mindestalters für Busfahrer von 23 auf 18 Jahre auf EU-Ebene, um den Wechsel junger Talente in andere Branchen zu verhindern.

Doch statt diese Vorschläge zu berücksichtigen, hat die Ampel-Regierung unseren Antrag ohne stichhaltige Gegenargumente abgelehnt. Über ein Jahr ist vergangen, und die Regierung übt sich weiter in Untätigkeit.

Beim Warten an der Bushaltestelle sollte man sich fragen, warum sich die Ampel-Regierung weigert dieses Problem, welches so viele Bürger tagtäglich bewegt, anzugehen.

Pressemitteilung Büro Kerstin Vieregge

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