Interdisziplinäre Fallkonferenz zum Thema Kinder- und Jugendschutz: Fachleute tauschen sich in Lemgo aus
Das Lemgoer Jugendamt durfte diese Woche Fachleute aus den Landgerichtsbezirken Detmold und Paderborn in der Alten Hansestadt zum Austausch begrüßen: Schon zum dritten Mal sind die Expertinnen und Experten zusammengekommen, um die Kontakte und das gegenseitige Verständnis füreinander zu stärken. Sie alle eint das gemeinsame Ziel, hilfebedürftigen Kindern und Jugendlichen aus Krisen zu helfen. Die dazugehörigen Schwierigkeiten und Verbesserungsmöglichkeiten standen auf der Tagesordnung.
Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Familienrichterinnen und -richter, Jugendamtsleitungen, Verfahrensbeistände sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Medizin aus Paderborn und dem Kreis Lippe und von der Bielefelder Polizei waren allesamt dabei. Die verschiedenen Professionen brachten ihre Erfahrungen ein und halfen den anderen Teilnehmenden beim Perspektivwechsel. Manche Frage zu den unterschiedlichen Vorgehensweisen und den Gründen dafür konnte beantwortet werden. Auch ein abgeschlossener Fall wurde exemplarisch aufgearbeitet, um Fallstricke aufzuzeigen.
Initiiert und geleitet wurde die Fallkonferenz von Familienrichter Axel Meyer, Direktor des Amtsgerichts Gütersloh. Der jährliche Austausch hat sich nach einem Aufschlag durch das Landesjustizministerium vor drei Jahren verstetigt. „Lemgo war von Anfang an in dieser Runde dabei. Es ist ein gutes Instrument, um sich zu vernetzen, Einblicke in die Arbeit der anderen Beteiligten zu gewinnen und auf Fehlerquellen aufmerksam zu machen“, zeigt sich Juliane Gaßmann, Geschäftsbereichsleitern „Jugend und Schule“, überzeugt.
PM Stadt Lemgo