Kultur

Humorvolle Filme über die Weserrenaissance

"Wie die Sendung mit der Maus für Erwachsene

Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake geht im Bereich der Kulturvermittlung weiterhin neue Wege. Um den Besucherinnen und Besuchern die Dauerausstellung auf humorvolle Art und Weise näherzubringen, sind in Zusammenarbeit mit dem Kabarettisten Ingo Börchers neun unterhaltsame Kurzfilme entstanden. Das Besondere daran: Bei den Dreharbeiten standen dem Kabarettisten kompetente Gesprächspartner aus der Region wie beispielsweise Friederike Strate von der gleichnamigen Brauerei oder Pfarrer Matthias Altevogt als Interviewpartner zur Seite.

Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast und Museumsdirektorin Vera Lüpkes wiesen in ihren Begrüßungsreden darauf hin, dass man sehr glücklich über das Zusammenspiel von Sponsoring und Förderung aus öffentlichen Mitteln sei und bedankten sich ausdrücklich bei Andreas Donat (Geschäftsführer Hillgraf GmbH und Brede & Merkord) für die Unterstützung. Silvia Herrmann, Sprecherin des Weserrenaissance Museums Schloß Brake freute sich über die harmonische Zusammenarbeit aller Beteiligten. Angefangen beim ‚Hauptdarsteller‘ Ingo Börchers über den Haustechniker Thomas Senke, Kameramann Reinhard Jäger und allen Mitwirkenden sei die Produktion ein Vergnügen gewesen. Dem schloss sich Kabarettist Ingo Börchers an: „Es war lehrreich und vergnüglich gleichzeitig, eine Art Sendung mit der Maus für Erwachsene.“

Aus der Pressemitteilung:

Alle Filme sind ab sofort auf der Museumshomepage abrufbar, und zwar unter https://museum-schloss-brake.de/video-schloss-brake/ Darüber hinaus kann man die Filme auch per QR-Code vor Ort im Museum, quasi in direktem Kontakt mit den entsprechenden Objekten abrufen. Auch in den Sozialen Medien wie Facebook und Instagram werden sie nun nach und nach gepostet.

Inhaltlich dreht sich alles um genau die Themen, die die Weserrenaissance und das Museum ausmachen. So steht beispielsweise die eindrucksvolle Mode von einst im Vordergrund oder auch der Bierkonsum und die Feierlichkeiten am Hofe. Auch die im Museum ausgestellte Ritterrüstung darf bei der Reihe „Ansichten und Einsichten mit Ingo Börchers“ nicht fehlen. Herbert Westphal, seines Zeichens Restaurator für Archäologisches Kulturgut und Waffenkundler, steht hierfür Rede und Antwort. Außerdem kann man sich über besucherorientiert verpackte Informationen zum Thema Heilmittel freuen. Die Pharmazie-Studentin Pia Hilker verrät im Interview, was die Apotheke von damals und heute unterscheidet.

Viele Wortspiele und immer wieder aus dem Off eingespielte und erklärte Sprichwörter lockern die Filme dabei auf. Außerdem gehen sie unter anderem der Frage nach, wie Kunst überhaupt ins Museum kommt, wie man sie transportiert, pflegt und versichert. Mit dem Haustechniker Thomas Senke beispielsweise wirft man einen Blick hinter die Kulissen, besucht den so genannten „Kriechkeller“ und erfährt jede Menge Wissenswertes über die technische Ausstattung des Hauses. Dass das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake seit dem Umbau vor sechs Jahren ein reizvoller Veranstaltungsort geworden ist, wird ebenfalls thematisiert. Hierfür interviewt sich der Kabarettist Ingo Börchers kurzerhand selbst.

„Uns war es wichtig, die Inhalte humorvoll, spielerisch und digital zu vermitteln“, sagt Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes. Die Corona-Pandemie war diesbezüglich ein wahrer Transformations-Beschleuniger. Neben einem digitalen Rundgang durchs Museum sind in den vergangenen zwei Jahren im Museum so viele Filme wie nie zuvor gedreht worden. Meist stellten sie die jeweiligen Sonderausstellungen in den Mittelpunkt. Doch dank der finanziellen Unterstützung der Hillgraf GmbH und Brede & Merkord GmbH war es nun endlich möglich, auch die Dauerausstellung gekonnt in Szene zu setzen, und zwar gefilmt von Kameramann Reinhard Jäger. Gefördert wurde das schon lange geplante Projekt auch seitens des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der Corona-Hilfen.

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