Hand in Hand für einen guten Zweck
Ein nicht gerade kurzer Wunschzettel wurde ehrenamtlich abgearbeitet
Lemgo. Sie hatten eine lange Fahrt hinter sich: um neun Uhr morgens trafen rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Bongardt auf dem Gelände von Neu Eben-Ezer ein. In Deutschland hat die Firma ihren Hauptsitz in Wesel, eine Reihe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen allerdings aus den benachbarten Niederlanden, was deutlich an dem sympathischen Akzent zu hören war. Sie hatten eine noch weitere Anreise. Die Firma hatte sich für ihren diesjährigen Social-Day die Stiftung Eben-Ezer ausgesucht. Einmal im Jahr unterstützt sie Unternehmen im Sozialbereich einen Tag lang mit tatkräftigem Einsatz bei Reparatur- und Wartungsarbeiten, die sonst nicht im normalen Arbeitsalltag dieser Einrichtungen durchgeführt werden könnten.
„Wir freuen uns sehr, dass unser Mitarbeiter Mark Bergmann den Kontakt zu Ihnen hergestellt hat und wir diesen Social-Day von Ihnen geschenkt bekommen haben“, begrüßte Geschäftsführer Falko Heise die Truppe bei strahlendem Sonnenschein auf dem Kirchplatz. „Sie helfen uns bei der Umsetzung von Projekten, die wir im Alltag nur schwer hätten umsetzen können, zum Beispiel mit der Anlage eines Barfußpfades. Dafür sage ich ein ganz großes Dankeschön!“ Die Firma führt diesen besonderen Tag in Deutschland zum zweiten Mal durch, in den Niederlanden schon mehrfach. „Wir hoffen, dass wir alle Ihre Wünsche erfüllen können und freuen uns auf die Aufgaben“, antwortete der Geschäftsführer von Bongardt GmbH Michael Dahlen.
Die Wunschliste war nicht gerade kurz. Darauf standen – neben der Anlage eines Barfußpfades auf der Wiese hinter der alten Verwaltung – Aufgaben wie die Entrümpelung des Dachbodens eines Wohnhauses im Bereich Kinder und Jugendliche, das Streichen der Flure im Hauptgebäude von eeWerk, die Renovierung eines Carports an der Wohnanlage Laubke, das Abschleifen von Spielgeräten auf dem Robinson Spielplatz, der Anstrich einer Außenwand der Ostschule und noch einiges mehr. Insgesamt waren es neun Projekte, die abgearbeitet werden sollten. Es wurden Gruppen gebildet und Werkzeuge sowie Materialien verteilt. Unter Leitung von Organisator Mark Bergmann und Vertretern der beteiligten Bereiche Eben-Ezers stürzte sich das Bongardt-Team mit guter Laune und großem Eifer in die Arbeit. Fast alle Aufgaben, die auf der Liste standen, wurden abgearbeitet.
Gegen 16 Uhr trafen sich alle nach getaner Arbeit auf dem Kirchplatz wieder. Einig war man sich darüber, dass die umfangreiche Aktion top organisiert war. Es gab die Möglichkeit, sich frisch zu machen oder eine Dusche zu nehmen. Danach wartete das Eben-Ezer-Team mit einem rustikalen Barbecue auf die Gäste, das ganz nach deren Geschmack war. Man verbrachte noch einen unterhaltsamen Nachmittag miteinander. „Die Truppe war super darauf“, berichtet Mark Bergmann. Besonders beeindruckt hat den Organisator, dass Privatnummern ausgetauscht wurden und man gegenseitige Besuche plant.
Die Firma Bongardt mit dem deutschen Hauptsitz in Wesel verarbeitet Fertigprodukte aus der Lebensmittelindustrie weiter zu Rohstoffen für die Herstellung von Tiernahrung. Bongardt ist also das Bindeglied zwischen Nahrungsmittelproduzenten, die Fehlchargen und Überproduktion verwerten möchten, und den Futtermittelherstellern bzw. der Landwirtschaft, die hochwertige, silofähige Komponenten für ihre Produktion suchen. Firmensitze finden sich in Deutschland und den Niederlanden. Geschäftsführer in Deutschland ist Michael Dahlen.
PM Stiftung Eben Ezer