Lemgo. In der Aula der Ostschule der Stiftung Eben-Ezer herrschte eine spannungsreiche Stille. Alle Schülerinnen und Schüler hatten sich hier versammelt und waren voller Erwartung, auf das, was kommen sollte. Dann der große Auftritt: zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus der Alten Hansestadt betraten die Bühne und wurden jubelnd begrüßt. Es war mal wieder der jährliche bundesweite Vorlesetag und Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Lemgo um Bürgermeister Markus Baier, bekannter Institutionen, die Geschäftsführung der Stiftung Eben-Ezer und zahlreiche Privatpersonen haben sich sehr gerne zum Vorlesen zur Verfügung gestellt, als Schulleiterin Beate Busse und ihr Team bei ihnen angefragt haben.
„Nutz Deine Sprache, nutz Deine Stimme und lies vor“, so lautete das Motto des diesjährigen Vorlesetages und so begrüßte Beate Busse zusammen mit Schülersprecherin Kira und Schülersprecher Benne die Gäste. „Wir wollen Freude bereiten, Neugier wecken und Mut machen, selbst zu lesen“, erklärte die Pädagogin das Ziel dieses Tages, der schon zum 9-ten Mal an der Ostschule durchgeführt wurde. Es werden immer mehr Vorlesende, die sich melden. Außerdem gibt es zahlreiche „Wiederholungstäter“, die schon zum dritten oder vierten Mal dabei sind. Darüber freuen sich Beate Busse, ihr Team und natürlich die Kinder sehr. „Es ist schön, dass Ihr da seid. Wir wünschen Euch ganz viel Spaß beim Vorlesen!“, bedankte sich Kira bei den Vorlesenden. Dann performten die Kinder wie üblich an diesem Tag das Lied „Lesen heißt, auf Wolken liegen…“ und sorgten für einen magischen Moment (im Dunkeln leuchtende Buchseiten). Danach zogen sich die in kleine Gruppen aufgeteilten Kinder mit ihren Lesepaten in liebevoll geschmückte Leseecken zurück, die die Lehrerinnen und Lehrer in der ganzen Schule eingerichtet hatten und lauschten den spannenden, lustigen und fantasievollen Geschichten.
Einige Vorleser hatten eigene Bücher mitgebracht. Der Bereichsleiter Jerome Köhler hatte sich „Mutig, Mutig“ und „28 Lachgeschichten ausgesucht“. Die Leiterin des Weserrenaissancemuseums im Schloss Brake, Sylvia Herrmann hatte, „Oma und Frieder“ dabei. Aber es wurden auch zahlreiche Bücher von der Schule zur Verfügung gestellt; zum Beispiel „Lotta Leben“, „Die Drei Fragezeichen“, „Schule der Magischen Tiere“, „Die Zeitdetektive“, „Flüsterwald“ und viele mehr. „Für die Kinder ist das eine Mega-Sache!“, sagt Lehrerin Aileen Poggemöller. „Viele der Vorlesenden kennen sie aus dem Alltag, zum Beispiel unseren Stadtteilpolizisten.“
Nach zirka einer Stunde wurden die Lesungen beendet und für die Kinder ging es wieder zurück in die Klassen.
PM Stiftung Eben-Ezer
