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FDP hat Fragen zur Zukunft des Klinikums an den Bürgermeister

Die FDP um Robert Adrian und Barbara Schiek Hübenthal hat im Rahmen der heutigen Sitzung des Hauptausschusses folgende Anfrage gestellt:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

zum Tagungsordnungspunkt TOP 2 Anfragen

stellt die FDP-Fraktion folgende Anfrage zur Zukunft des Klinikums in Lemgo:

Die Vorstellungen des Landrats zur Zukunft des Klinikum Lemgo, die weitestgehende Schließung des stationären Standortes Lemgo und Wechsel wichtiger Fachbereiche nach Detmold, sind mehr als erschreckend.

Es gab bereits einige Initiativen, Resolutionen des Rates und der nordlippischen Bürgermeister zum Erhalt des Standortes, jedoch fanden diese beim Landrat bisher kein Gehör. 

1. Das geforderte Zukunftskonzept wurde in Aussicht gestellt, aber nicht vorgelegt.

Gibt es aus Sicht des Bürgermeisters und der Verwaltung, zusammen mit den anderen betroffenen nordlippischen Kommunen noch Möglichkeiten, dass ein Zukunftskonzept mit mehreren Varianten und nicht nur die aus Sicht des Landrates alternativlose weitesgehende Schließung des stationären Bereichs in Lemgo vorsieht?

2. Wie passt es fachlich zusammen, dass die Nuklearmedizin/Strahlentherapie in Lemgo bleiben soll, die Onkologie jedoch nach Detmold ziehen soll?

3. Mit der Krankenhausreform des Landes wurden Lemgo verschiedene Leistungsgruppen zugeteilt.
Ist es aus Sicht der Verwaltung vorstellbar, direkt mit dem Land Gespräche zu führen, da die Lemgo zugeteilten Leistungsgruppen nach den jetzigen Informationen nach Detmold verlegt werden sollen?

4. In den letzten Jahren konnten wir immer wieder erleben, dass nach der Salamitaktik wichtige Bereiche in Lemgo abgebaut wurden, die in Aussicht gestellte Sicherung des Standortes Lemgo, sowie das Zukunftskonzept nicht eingehalten worden.

Deshalb ist es aus Sicht der FDP-Fraktion unerlässlich, dass diesmal zuerst umgesetzt wird, wie der Standort in Lemgo weiterentwickelt und zukunftsfest gemacht werden kann, ohne dass vorher wichtige Bereiche bereits umziehen.
Im Gespräch sind Pflegeschule, Aufbau eines MVZ, eines Hospizes, Aufbau ambulanter Bereich.
Ist das auch aus Sicht des Bürgermeisters und der Verwaltung wichtig und realistisch? Und wie kann das in Zusammenarbeit mit den anderen nordlippischen Kommunen umgesetzt und eingefordert werden?

5. Was planen Sie konkret, um dieser ratenweise Schließung des Standortes Lemgo entgegenzuwirken?

Die Entscheidungen liegen zwar beim Kreis, aber in der kommunalen Familie ist alles auf Zusammenarbeit und Geben und Nehmen ausgelegt . 

Vielen Dank für Ihre Antworten!“

Pressemitteilung FDP Lemgo

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Michael Pitt

Michael Pitt betreibt das Portal Mein-Lemgo im dritten Jahr. Er ist in Lemgo geboren und wohnt direkt am Marktplatz.
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