Fairtrade machte gute Laune

Die Monatsversammlung der Nachbarschaft Lemgo-Süd stand unter dem Thema Fairtrade Lemgo. Als Referent war Helmut Kohorst eingeladen.
Gute Laune herrschte nicht nur deshalb im Quartierszentrum Lemgo-Süd weil es köstliche Fairtrade-Produkte zum Probieren gab, sondern auch weil Helmut Kohorst es verstand in locker Weise die Besucher in das Thema Fairtrade Lemgo einzustimmen. Seinen Vortrag bereicherte er mehrmals durch kurze Videos, die zeigten wie wichtig die Arbeit von Fairtrade weltweit ist.
Die Idee von Fairtrade stammt aus England. Die erste Stadt, die sich zertifizieren ließ, startete im Jahr 2000. Die Stadt Lemgo ist seit 2015 Mitglied. Alle zwei Jahre muss sich jede Stadt erneut zertifizieren lassen. Zur Zertifizierung gehört neben einem Ratsbeschluß und eine ausreichend große Steuerungsgruppe auch das viele Unterstützter in der jeweiligen Stadt gefunden werden.
In Lemgo gibt es 17 Geschäfte, in denen Fairtrade-Produkte angeboten werden. Dazu unterstützen 5 Schulen, 5 Kirchengemeinden und
11 Gastronomiebetriebe (darunter 2mal Currywerk und 2mal Schulcatering) in Lemgo diese Initative. Wer mehr dazu wissen möchte, findet im Internet unter“ www.fairtradelemgo.de“ alle Informationen dazu.
Im September dieses Jahres finden in Lemgo im Rahmen der „Fairen-Wochen-2025“ einige Fairtradeveranstaltungen statt. Darunter auch am 15.09.2025 ein Kinoabend im Hanse Kino Lemgo. Das genaue Programm wir demnächst auch auf der Internetseite zu sehen sein.
Helmut Kohorst berichtete, das die Fairtrade Bewegeung darauf abzielt, weltweit gerechtere Handelsbedingungen zu schaffen. Ziel ist es die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzenten nachhaltig zu verbessern. Bei Fairtrade steht also eindeutig der Mensch im Mittelpunkt, so Helmut Kohorst.
Entstanden ist die Idee in den 1970er Jahren als Antwort auf die Ungerechtigkeiten die seinerzeit im Welthandel entstand.
Fairtrade-Produke erkennt man ganz leicht an dem entsprechenden Label.
Konventionelle Produkte sind oft günstiger als Fairtrade-Produke, weil der faire Handel den Anspruch hat, Preise zu zahlen, die den Produzenten und seiner Familie gute Lebensbedingungen und Investitionen in die Zukunft ermöglichen. Außerdem wird konsequent auf die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards geachtet.
Im August 2015 wurde die Stadt Lemgo als 344. Stadt zertifiziert. Lemgo feiert also in diesem Jahr seine 10-jährige Zugehörigkeit zu der Fairtrade Bewegung.
Inzwischen gibt es deutschlandweit 914 zertifizierte Städte. Die Zertifizierung ist alle 2 Jahre nötig.
Wilfried Waibel von der Nachbarschaft Lemgo-Süd bedankte sich anschließend bei Helmut Kohorst für die vielen Informationen und den lockeren Vortrag.