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40 Jahre Hausmusikkreis Linde – Jubiläumskonzert voller Musik, Dankbarkeit und Gemeinschaft

Lemgo. Am Samstag, den 20. September, feierte der Hausmusikkreis Linde (HMKL) sein 40-jähriges Bestehen mit einem festlichen Konzert in der Kirche von Neu Eben-Ezer. Von der ersten bis zur letzten Note spürten die Besucherinnen und Besucher die besondere Kraft der Musik, die Menschen verbindet und Gemeinschaft schafft.

Pfarrerin Dörte Vollmer eröffnete den Tag mit einer stimmungsvollen Andacht und erinnerte an die Anfänge des Hausmusikkreises. „Alles begann in der damals so genannten Kinderheimat im Haus Linde. Schon damals hat die Musik Kinder beruhigt und Freude geschenkt“, erklärte sie. Besonders der Psalm 133, der die „große Kraft des Miteinanders“ betont, zog sich wie ein Leitmotiv durch das Konzert.

Horst Kortemeier, der den Hausmusikkreis vor vier Jahrzehnten gründete, blickte in seiner Ansprache auf die lange und bewegte Geschichte zurück. „Wir waren mit unserer Musik schon in Berlin, Bremen, Münster und vielen weiteren Städten. Heute möchte ich allen danken, die dieses Projekt möglich gemacht haben, nicht nur den Musikerinnen und Musikern, sondern auch den vielen unsichtbaren Helfern und Begleitern.“

Musikalisch entführte der Hausmusikkreis die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine Zeitreise. Alte Liedsätze und Melodien aus dem 16. Jahrhundert trafen auf ländliche Tänze und bekannte Herbstlieder, beeindruckend vorgetragen von Miriam Ludewig (Sopran) und Marc Sikoll (Tenor). Ein besonderer Höhepunkt war die Klangimprovisation zu einem Bild, gemalt vom Lemgoer Künstler Igor Oster, die die Kantorin Anna Ikramova an der Orgel gemeinsam mit dem HMKL gestaltete. Zwei junge Frauen interpretierten die Musik durch Tanzimprovisationen und erzählten mit ihren Bewegungen eine eigene Geschichte. Unter der Regie der Theaterpädagogin Sonja Bennefeld und inspiriert von der abstrakten Freske von Igor Oster übersetzten sie Farben und Formen in Töne. Gelb, weiß, schwarz und rot fanden so einen ganz eigenen musikalischen Ausdruck. „Seit 15 Jahren darf ich den HMKL begleiten. Die Kreativität und Offenheit dieser Gruppe ist für mich jedes Mal ein Geschenk“, sagte Anna Ikramova.

Auch die Mitarbeiterin im Wohnbereich Anke Kaschubowski, die seit vielen Jahren aktiv im HMKL ist, erinnerte an die Anfänge. „Alles fing im Keller des Hauses Linde an. Viele Menschen haben hier über die Musik zueinander gefunden. Daraus ist ein fröhliches Fest der Gemeinschaft entstanden.“

Zum Abschluss erklangen die Lieder, die den Hausmusikkreis seit seinen Anfängen begleiten. Die vertrauten Melodien ließen die 40-jährige Geschichte lebendig werden und zeigten eindrucksvoll, wie Musik Menschen über Generationen hinweg verbinden kann. Die Kirche von Eben-Ezer hallte von Dankbarkeit, Freude und musikalischer Vielfalt wider – ein Jubiläum, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.

PM Stiftung Eben Ezer

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Michael Pitt

Michael Pitt betreibt das Portal Mein-Lemgo im dritten Jahr. Er ist in Lemgo geboren und wohnt direkt am Marktplatz.
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