Schach: Barntrup hält die OWL-Verbandsklasse, Bad Salzuflen und Leopoldshöhe müssen absteigen

Am neunten und somit letzten Spieltag der OWL-Verbandsklasse-Saison 2024/25 kam es einerseits zum Lipper-Derby zwischen dem Schachverein „Lipper-Bergland“ Barntrup 1976 und dem Schachclub „Caissa“ Bad Salzuflen in der Gruppe A sowie dem Schachclub Leopoldshöhe der in der Gruppe B zum Schachklub Minden reisen musste.
Der letzte Spieltag sollte sich als ein Spieltag der „kampflosen Partien“ herausstellen, da alle 3 lippischen Mannschaften nicht vollzählig antreten konnten. Die lippischen Mannschaften sind häufig zu klein, um Ersatzspielern für die Verbandsklasse stellen zu können, so ist es auch in Bad Salzuflen, Barntrup und Leopoldshöhe. Und so traten die bereits abgestiegenen Leopoldshöher nur zu sechst in Minden an und verloren dort klar mit 6:2.
Auch die Bad Salzufler liefen nur zu sechst in Barntrup auf, aber auch der Gastgeber hatte kurzfristig einen Krankheitsausfall und traten nur zu siebt an. Somit waren die Salzestädtler zum fünften Mal und die Lipper-Bergländer zum sechsten Mal nicht in voller Mannschaftsstärke an den acht Brettern und es blieben 3 Bretter am letzten Spieltag in Barntrup frei wodurch der Gastgeber kampflos mit 2:1 führte.
Die Führung sorgte jedoch nicht für den nötigen Rückenwind zugunsten des SVB, der bei einer hohen Niederlage im worst case Fall noch aus den 8ten, den Stichkampfplatz der beiden Gruppen um den 5ten Absteiger aus der Verbandsklasse, zurückfallen könnte. Nach 3 Stunden sah es eher nach einem Auswärtssieg der Gäste aus, die wiederum mit einem hohen Sieg den Stichkampfplatz erreichen könnten. An Brett drei hatte der Bad Salzufler Stefan Wördemann die Qualität gegen Lucas Gratz gewinnen können, an Brett acht zauberte Alexander Petrovic in seinem ersten Verbandsklassenspiel eine herrliche Kombination gegen seinen dreizehnjährigen Barntruper Kontrahenten Mohammad Albatraouni auf`s Brett und auch der Bad Salzufler Routinier Bernd Eisenträger gewann im Mittelspiel die Qualität gegen Jonathan Gottschickt an Brett 6.
An Brett 5 war in der Partie Niklas Pieper gegen Holger Eick noch alles offen, nur Karsten Trachte hatte sich an Brett 4 durch seinen Schwerfigurenangriff gegen Klaus Stark Königsstellung einen deutlich Stellungsvorteil samt Qualitätsgewinn verschafft. Kurze Zeit später gab Klaus Stark auf, zum Zwischenstand von 3:1 für den SVB, wobei aber alle anderen Partien, bis auf Brett 5, doch zugunsten der Bad Salzufler standen.
Lucas Gratz schaffte es tatsächlich noch, seine Partie in den Remishafen zu retten, während Mohammad Albatraouni nach der Kombination die Qualität einstellte und nahezu zeitgleich mit Jonathan Gottschickt aufgab und 3,5:3,5. So lag die Spielentscheidung in der letzten laufenden Partie zwischen Niklas Pieper und Holger Eick. Offensichtliche Angriffsmöglichkeiten waren dort nicht mehr vorhanden und überstürmische Attacken hätten auch ins offene Messer laufen können und so einigte sich die beiden Kontrahenten auf Remis zum 4:4 Endstand, dem Klassenerhalt für den SVB und dem Abstieg von Caissa.

PM (Pressewart Schachbezirk Lippe + Schachverein Barntrup