Lippe

Reise der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte macht Auswirkungen von Klimaschutz für die Lausitz spürbar

Die LGPZ war vom 2.-5. August in der tief von dem Strukturwandel betroffenen Lausitz. Neben dem Thema Europa hat sich die LGPZ immer wieder mit dem Strukturwandel von Montanregionen befasst. Nach den vier Reisen in das Ruhrgebiet, Hamburg, Bilbao und das Saarland war diese Reise die fünfte Reise zum Strukturwandel.

“So hat die LGPZ ein breites Wissen und kann die Prozesse vergleichen. Diese Reise hat unseren
Horizont noch einmal deutlich erweitert.”, so Elisabeth Webel, die aus dem Vorstand der LGPZ
die Reiseleitung übernommen hatte. Mit dem Beschluss der Bundesregierung, den Kohlebergbau zu beenden, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, war auch das Ende des Braunkohlereviers Lausitz (Schwarze Pumpe), eines der Leuchtturmprojekte der ehemaligen DDR, angesagt. Angesichts der aktuellen Klima-Diskussion hat der Ausstieg aus dem Kohlebergbau neben den Zielen für das globale
Klima direkte Auswirkungen auf die Region.

Der Einblick in die vom Strukturwandel betroffene Region war sehr anschaulich, hier wird der Tagebau erläutert. Foto: Privat

Das Besondere an Reisen der LGPZ war immer, dass die LGPZ sich die Ziele nicht nur touristisch angeschaut hat, sondern hinter die Kulissen geguckt. Vor Ort wurden dieses Mal Gespräche mit Vertretern des Kreises Spree-Neiße, der Stadt Cottbus aber auch des DGB-Projekts Revierwende geführt.
“In diesen Gesprächen haben wir über die historische Entwicklung, den aktuellen Stand und die weiteren Vorhaben viel erfahren. Das zeigt uns, wie umfangreich und ambitioniert Projekte zum Strukturwandel sind und was alles unter der Oberfläche passiert”, so Karl-Hermann Haack, Ehrenvorsitzender der LGPZ.
Neben dem Bildungsprogramm kam natürlich auch der gesellige Teil nicht zu kurz. So hatte der seit langem bewährte Reiseveranstalter Ostreisen aus Lemgo ein interessantes Begleitprogramm und hervorragende Unterkünfte zusammengestellt.

In unmittelbarer Nähe verbunden mit dem Braunkohlerevier liegen die Landschaftsparks Schloss Branitz und Schloss Muskau. Beide werden als eigene Stiftungen geführt und sind namentlich nach ihren Landschaftsarchitekten Fürst Pückler benannt. Beide Parks befinden sich im Besitz des Landes Brandenburg und sind Weltkulturerbe. Diese einzigartigen Erlebnisse waren ebenso teil des Programms wie die Innenstadt von Cottbus mit einer tollen Stadtführung. „Insgesamt war die Reise eine runde Sache und eine tolle Erfahrung“, stellte Elisabeth Webel fest. Die LGPZ plant bereits für das nächste Jahr eine weitere spannende Reise auf die man sich freuen darf!
Alles weitere gibt es unter: www.lippische-gesellschaft.de

PM Arne Brand / Vorsitzender der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte

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