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Quartierszentrum im Lemgoer Süden eröffnet

Sport, Klönen und Nachbarschaftspflege – im neuen Quartierszentrum in der Lemgoer Südstadt geht es ab sofort lebendig zu. Zur Eröffnung war die Freude bei allen Beteiligten von Bürgermeister über die Politik bis hin zu den künftigen Nutzerinnen und Nutzern groß. Das Ergebnis der jahrelangen Arbeit kann sich sehen lassen.

Bürgermeister Markus Baier freute sich über das Interesse der 150 Gäste: „Heute ist ein toller Tag für den Stadtteil! Wir haben eine große Bandbreite an zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern, die Leben in die Halle bringen werden. Vom TuS Laubke über die Nachbarschaft Lemgo Süd und weitere Gruppen bis hin zu Kindergarten und Südschule sind alle dabei.“

Architekt und Bauleiter Norman Rackisch von der Gebäudewirtschaft Lemgo dankte den zahlreichen Gewerken für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank ging an das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für die geflossenen Fördermittel.

Für den Hauptnutzer TuS Laubke sprach dessen 1. Vorsitzende Christina Bensel: „Heute hier zu sein, ist eine wahre Freude.“ Mehrere Kurse wird der TuS in den neuen Räumlichkeiten anbieten. Karl-Heinz Mense, Sprecher der Nachbarschaft Lemgo Süd, fasste es zusammen: „Die Zeit des Wartens ist vorbei und sie hat sich gelohnt.“ Die Nachbarschaft freue sich auf die weitere Entwicklung des Quartiers.

Das neue Quartierszentrum Lemgo Süd. Foto: Stadt Lemgo

Das Herz ist die große Halle mit einer Gesamtfläche von 286 m², ausgestattet mit einem durchgehenden Sportboden. Dass dieser auch „tanzbar“ ist, stellte Kristina Diez mit ihren verschiedenen Tanzgruppen vom Kinderballett bis zu Zumba bei der stimmungsvollen Eröffnungsfeier bewegungsfreudig unter Beweis. Dank mobiler Trennwand kann die Halle in Mehrzweckraum und Gemeinschaftsraum mit angrenzender Küche geteilt und doppelt genutzt werden. Die restlichen Flächen entfallen auf Sanitärbereich und Umkleiden mit Duschen, Geräteraum, Lager, Putz- und Technikräume, sodass das Gebäude insgesamt auf eine Fläche von 540 m² kommt.

An den Gemeinschaftsraum schließt sich eine große Terrasse an. Eine Gabionenwand bringt Sicht- und Lärmschutz. Über einen Nebeneingang mit elektronischer Schließung kann das behindertengerechte WC auch von außen erreicht werden. Im Außenbereich werden in den kommenden Tagen noch Spielgeräte für Kinder aufgebaut.

Auf dem Pultdach hat neben einer Begrünung auch eine Photovoltaikanlage mit 15 Modulen Platz gefunden. Das Be- und Entlüftungssystem in der Halle dient gleichzeitig auch der Wärmerückgewinnung. Im Sinne des Klimaschutzes wird die Halle mit Fernwärme versorgt. Vor der Halle gibt es Fahrrad- und PKW-Stellplätze, inklusive Lademöglichkeit für E-Autos.

Mit gut anderthalb Jahren Bauzeit und Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro ist Architekt Norman Rackisch etwas schneller fertig geworden als ursprünglich kalkuliert und gleichzeitig im Kostenrahmen geblieben. 675.000 Euro der Kosten werden durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gedeckt.

Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune. Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.

Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.

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