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Mehr Platz am Marianne-Weber-Gymnasium

Das Marianne-Weber-Gymnasium benötigt mehr Platz. Dieser wird gerade durch einen Anbau geschaffen. Neun Klassenräume werden im Anschluss anderthalb Mal so groß sein wie vor dem Anbau. Die Arbeiten laufen schon und die Schule hat sich mit den Einschränkungen gut arrangiert. Die Vorfreude auf die verbesserte Raumsituation ist jetzt schon groß.

75 qm² anstatt 50 qm² – so viel Platz wird in den erweiterten Klassenräumen des Marianne-Weber-Gymnasiums sein, wenn der Anbau fertig ist. Bis Anfang 2025 werden die Baufachleute vor Ort fleißig sein. Der Trakt wird dann gute 3,20 Meter weiter vorragen als er es bisher tat. Optisch wird er genauso aussehen wie der Rest des Schulgebäudes. Im Innern werden einige Elemente wie Öko-Lüfter und Heizkörper, die schon in den kleinen Klassenräumen verbaut waren, auch in der großen Lösung wieder ihren Platz finden.

„Die letzte umfassende Sanierung des Marianne-Weber-Gymnasiums ist gar nicht so lange her, aber die Anforderungen an den Schulalltag haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr gewandelt. Ganztag, Differenzierung und die Rückkehr von G8 zu G9 sind die bekanntesten Aspekte davon. Gleichzeitig kann ich mit Dank an das Kollegium und auch mit Stolz sagen, dass das Marianne-Weber-Gymnasium eine erfolgreiche Schule ist, die einen steten Zulauf hat. Auch daraus resultiert der Raumbedarf“, erklärt Bürgermeister Markus Baier.

Architekt Norman Rackisch von der Gebäudewirtschaft Lemgo musste umplanen, nachdem für die ursprünglich geplante Modulbauweise kein Bauunternehmen gefunden werden konnte. Nun wird der Anbau in Massivbauweise errichtet. Stahlbeton und Mauerwerk brauchen etwas mehr Zeit, deswegen wird die Baustelle nicht mehr in diesem Jahr fertig. Einen Pluspunkt hat Schulleiter Markus Herrmuth aber schon gefunden: „Durch die massive Bauweise müssen wir nicht auf Fensterfläche verzichten und die Räume bleiben hell. Mit den Containern wäre es in den Räumen dunkler geworden.“

Zwar bedeuten die Arbeiten für den Schulalltag derzeit Einschränkungen, aber noch ist die Situation entspannt. Es erfolgt eine stete Abstimmung, zum Beispiel wird es für den Tag der mündlichen Abiturprüfungen auf der Baustelle ruhig bleiben. „Derzeit ist die Raumsituation noch in Ordnung, weil die Abiturientinnen und Abiturienten keinen Unterricht mehr haben. Nach den Sommerferien werden wir dann verstärkt auf die Räume in der Wallschule zurückgreifen müssen. Aber am Ende ist der Anbau für uns die einfachste und beste Chance, mit möglichst allen Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I grundsätzlich hier im Gebäude bleiben zu können. Dafür lohnt es sich“, so Schulleiter Markus Herrmuth.

Genau wie das bestehende Gebäude erhält der Anbau ein wärmegedämmtes Flachdach mit einem geringen Gefälle. Auch die vorgehängte Fassade inklusive Wärmedämmung und Faserzementplatten sieht aus wie beim Rest der Schule. Die Kosten für den Anbau betragen etwa 1 Million Euro.

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