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Kommunales Integrationszentrum mit neuem Angebot – Konfliktmanagerinnen wollen gesellschaftlichen Zusammenhalt

Spannungs- und Konfliktfelder sind in der Integrationsarbeit vielfältig vorhanden. Der Umgang mit ihnen erfordert Feingefühl und Expertise. Mit Anne Grit Bangura und Linda Paul hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) nun zwei ausgebildete Konfliktmanagerinnen, die eine koordinierende Konfliktanlaufstelle im Kreis Lippe bilden. Sie wollen den konstruktiven Umgang mit Konflikten im Kreis fördern.

Die beiden Mitarbeiterinnen des Kreises Lippe nehmen dafür an dem Projekt „Kommunales Konfliktmanagement fördern – Teilhabe und Integration“ der Hochschule Niederrhein teil. Nach einer einjährigen Ausbildung zu Konfliktmanagerinnen erhielten sie jetzt ihre Urkunden in Krefeld. In einem festlichen Rahmen stellten die beiden eine von neun Expertisen vor, in denen inhaltliche Ideen zur Umsetzung eines lippischen Konfliktmanagements präsentiert wurden. Nun geht das Projekt in eine zweijährige Implementierungsphase.

„Konflikte sind etwas Normales und zeigen, frühzeitig wahrgenommen, dass etwas nicht stimmt“, sagt Anne Grit Bangura. Konflikte werden von den KI-Mitarbeiterinnen als eine Chance zur Entwicklung gesehen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Konfliktmanagerinnen bieten Bangura und Paul Beratung und Qualifizierung für Fachkräfte, Zugewanderte und das Ehrenamt an. Die Erfahrungen aus den Konfliktfällen sollen dazu beitragen, ein Hilfangebot für die Menschen in Lippe zu schaffen, das zeigt, wie jeder selbst Konflikte lösen kann.

Finanziert wird das Projekt von der Stiftung Mercator und dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, so der Kreis im Pressetext.

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