Unsere Stimmen für den Fuchs – Infoveranstaltung und Demo für die Schließung der Schliefenanlage in Voßheide
In Lemgo-Voßheide befindet sich die älteste Schliefenanlage Deutschlands – seit rund 60 Jahren werden dort Jagdhunde an lebenden Füchsen ausgebildet. So lange fristen eigens dafür in Zwingern gehaltene Füchse ein jämmerliches Dasein mit dem Zweck, Hunde für die Tötung ihrer Artgenossen zu trainieren. Sie sind Werkzeuge für die überaus grausame und tierschutzwidrige Baujagd, bei der die Hunde die Füchse aus ihren Bauen vor die Gewehre der Jäger treiben oder von den Hunden im Bau „abgewürgt“ (=totgebissen) werden.
Damit nicht genug: In Voßheide reiht sich ein Skandal an den anderen. Füchse verschwinden spurlos oder werden völlig überraschend geboren, die Füchse werden tagelang nicht versorgt und der entlassene Schliefenwart wird plötzlich Vorsitzender des Teckelclubs, der die Anlage betreibt.
Die Vorgänge in Voßheide beschäftigen seit Jahren die Gerichte. Das Verfahren tritt allerdings auf der Stelle, Fristen und Verzögerungen ziehen es in die Länge. Im kommenden Monat, am 14.09., soll eigentlich der nächste Verhandlungstermin stattfinden – er fällt aber voraussichtlich wieder mal aus.
Wir lassen uns nicht länger hinhalten und gehen auf die Straße,
- damit die gequälten Füchse in der Anlage nicht vergessen werden und die Tierquälerei endet
- damit die brutale Baujagd endgültig und ohne Ausnahme verboten wird
- damit die gesamte Fuchsjagd ein Ende hat
Die Füchse brauchen auch Deine Stimme, sei dabei!
Samstag, 09.09.2023 ab 10:30 bis ca. 13:30
Infostand: Lange Straße 33, DETMOLD, von dort aus Demonstrationszug durch die Innenstadt
Pressemitteilung Michaela Latzel
Sprecherin für Öffentlichkeitsarbeit
„Unsere Hände für viele Pfoten e. V. „
