Am 1. Juni wurde im Schulausschuss die Umgestaltung der schulischen Inklusion im Sekundarbereich in Lemgo beschlossen. Die Neuausrichtung beinhaltet das Auslaufen des zieldifferenten Gemeinsamen Lernens am Marianne-Weber-Gymnasium zum Schuljahr 2023/ 2024. Die zielgleiche Inklusion soll in bewährter Form weiter bestehen.
Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hatte sich zusammen mit der BfL bei der Abstimmung enthalten. Aus Sicht der Grünen kann ein solcher Beschluss nicht isoliert getroffen werden, sondern benötigt eine Gesamtschau auf Lemgo. Für die Grünen ist es wichtig, dass das Gemeinsame Lernen in Lemgo weiterentwickelt wird. Hierfür braucht es Perspektiven.
Dazu erklärt Peter Roski, Mitglied im Schulausschuss: „Der Grünen-Fraktion Lemgo ist die Inklusion eine Herzensangelegenheit. Es ist ein gesetzlich verankertes Grundrecht, allen Personengruppen die
gleichen Zugänge zur Bildung zu gewährleisten, und das auch in Lemgo. Im Schulausschuss blieb offen, ob die sonderpädagogischen Kräfte vom MWG weiter für das Gemeinsame Lernen an Lemgoer Schulen zur Verfügung stehen werden. Wir begrüßen, dass an Real- und Hauptschule derzeit ein verlässliches und noch auskömmliches Angebot existiert; von den anwesenden Schulleitungen wurde aber deutlich auf weitere Personalbedarfe hingewiesen. Wir Grünen setzen uns weiter dafür ein, das Gemeinsame Lernen auch im Sekundarbereich in Lemgo weiterzuentwickeln und möglichst alle Schulen dafür zu öffnen.“
PM Bündnis90/Die Grünen Lemgo
