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Landesverband Lippe verabschiedet Förster Hermann Kaiser in den Ruhestand

Seit 1989 hat Kaiser in drei Revieren die lippischen Wälder nachhaltig und erfolgreich bewirtschaftet

Horn-Bad Meinberg, 1. Juni 2023. Schieder, Detmold, Horn-Bad Meinberg: Die Wälder rund um diese Orte kennt Hermann Kaiser besonders gut. Denn in allen drei Kommunen hat er die Forstreviere, die der Landesverband Lippe dort bewirtschaftet, geleitet und deren Landschafts- und Waldbilder nachhaltig geprägt. Nun hat Hermann Kaiser Abschied genommen: Zum gestrigen 31. Mai 2023 wurde er vom Landesverband Lippe in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Hermann Kaiser hatte ursprünglich eine Karriere im landwirtschaftlichen Bereich angestrebt, entdeckte dann aber seine Leidenschaft für Wald, Natur und Forstwirtschaft. Nach dem Wehrdienst absolvierte er sein Forstwirtschaftsstudium in Göttingen, es folgten Stationen in den Forstämtern Arnsberg und Lage des Landesbetriebes Wald und Holz. Am 1. Juni 1989 trat Hermann Kaiser seinen Dienst in der Forstabteilung des Landesverbandes Lippe an, die damals noch im Schloss Brake untergebracht war, und wechselte rasch in den Außen-dienst. Für viele Jahre war er für das Forstrevier Schieder verantwortlich, danach zog es ihn zum Forstrevier Hiddesen. In den letzten Jahren konnte er dann seinen beruflichen Wirkungskreis nah an sein Zuhause rücken: Der Horn-Bad Meinberger übernahm zum 1. September 2020 die Leitung des Forstreviers Belle.

Durch die von ihm betreuten Reviere kennt Hermann Kaiser die Vielfalt der lippischen Wälder wie kaum ein zweiter hiesiger Forstfachmann: Das lippische Bergland mit seinen Buchenmischwäldern rund um Schieder-Schwalenberg, die Höhenlagen des Teutoburger Waldes rund um Detmold und schließlich das Forstrevier Belle, das die schönen Eichenwälder des Beller Holzes, das Naturschutzgebiet Norderteich, die Mischwälder bei Leopoldstal und ein Waldareal in Grevenhagen umfasst – all diese Wälder hat Kaiser mit seinen Kolleginnen und Kollegen nachhaltig, umsichtig und erfolgreich bewirtschaftet.

Seine Reviere waren stets offen für Nachwuchskräfte: Kaiser hat viele Studenten der fachlich relevanten Universitäten und Hochschulen begleitet. Auch Forschungsarbeiten machte er möglich. Im Revier Hiddesen wurden z. B. die Samen alter Kiefern geerntet, um diese in wissenschaftliche Genpools aufzunehmen. Zudem engagierte sich Kaiser intensiv bei den Motorsägenlehrgängen des Landesverbandes. Nicht zuletzt lag Kaiser auch die Öffentlichkeitsarbeit am Herzen: Für Journalisten und Fernsehteams nahm er sich immer Zeit, vielen Schulgruppen brachte er den Wald bei Führungen näher.

„Hermann Kaiser hat in den zurückliegenden, rund 35 Jahren gezeigt, dass Ökonomie und Ökologie bei der naturnahen, nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Einklang stehen. Das was dem Landesverband Lippe am Herzen liegt – den Wald so bewirtschaften, dass er Einnahmen für die Kultur abwirft und zugleich Natur- und Artenschutz hochgehalten werden – hat Hermann Kaiser im besten Sinne verkörpert“, lobt Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast. „Er hat die ihm anvertrauten Waldareale vorbildlich betreut. Ich danke ihm herzlich für sein außerordentliches Engagement für die lippischen Wälder und für den Landesverband.“

PM Landesverband Lippe

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