DORF+Punkt mit weiterem Plus: Judith Noltensmeier eröffnet Praxis für Ergotherapie

Kalletal-Langenholzhausen: „Fördern, Begleiten, Selbständig leben“ das ist das Motto, dass Judith Noltensmeier sich für ihre jetzt eröffnete Ergotherapiepraxis gegeben hat. Noltensmeier ist Ergotherapeutin, besitzt den Bachelor of Arts für Medizinalfachberufe, ist Entspannungspädagogin für Kinder und Jugendliche, zertifizierte Beckenbodentrainerin, Hospizbegleiterin, Aromaberaterin und Fachtherapeutin Kunst Kreativ in Ausbildung. Außerdem kann sie Fortbildungen in den Bereichen Autismus, Fein- und Graphomotorik, Händigkeit, Sprachstörungen und -förderung, therapeutisches Puppenspiel, ganzheitliche Schmerztherapie, Demenz, sowie Trauer- und palliative Begleitung vorweisen.

Beste Voraussetzungen also um sich im sogenannten „DORF+Punkt“ in Langenholzhausen einzumieten und dieses Angebot in Kalletal vorzuhalten. Bürgermeister Mario Hecker gehörte zu den ersten Gratulanten und ist mehr als zufrieden. „Unsere Räumlichkeiten sind damit zu 100 Prozent ausgelastet, ein Angebot, dass das vorhandene nicht nur sinnvoll ergänzt, sondern unsere strategischen Gedanken in 2019 hiermit abrundet.“, so Hecker. Er sei Judith Noltensmeier für diese Entscheidung sehr dankbar und wünsche viel Erfolg.

Rückblick: Frühjahr 2019 treffen Rat und Verwaltung die Entscheidung, die OGS in Langenholzhausen in die Räumlichkeiten der Grundschule umziehen zu lassen, um Christa Bittscheidt die Niederlassung und Einrichtung einer Praxis zu ermöglichen. Das ist nicht ohne Kritik abgelaufen. So gab es einen durchaus „hitzigen“ Informationsabend und Leserbriefe, die diese Entscheidung durchaus in Frage gestellt haben. Sechs Jahre später ist die Praxis Bittscheidt nicht mehr im sogenannten DORF+Punkt wegzudenken, sondern mit Hans Bittscheidt, dem Ehemann der Praxisgründerin, um einen weiteren Arzt gewachsen. Im Herbst 2019 eröffnete dann Petra Noltensmeier, der Mutter von Judith, ihr Atelier für ganzheitliche Lern- und Entwicklungsbegleitung, Feinmotorik und Graphomotorik, Kreativität und Spiel unter dem Namen „Lern-Spiel-Zeit“. Auch sie ist eine feste Größe im gemeindeeigenen Gebäude am Osterkamp in Langenholzhausen geworden.

Alles in allem war die seinerzeitige Entscheidung nicht nur ein Pluspunkt für das Dorf, sondern, wie sich heute herausstellt, einer für das ganze Kalletal. Die Bedeutung dieser strategischen Entscheidung mit Blick auf die Gemeindeentwicklung selbst hatte im Dezember 2019 denn auch das seinerzeitige Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat erkannt, denn es zeichnete schon damals das Projekt „DORF+punkt – medizinische Versorgung und mehr“ im Wettbewerb „Menschen und Erfolge – Lebenswerte Stadt- und Ortskerne in ländlichen Räumen“ aus.

PM Hecker / Gemeinde Kalletal