Lippe

Bürgermeister begrüßt Sternsinger im Kalletaler Rathaus

Aktion Dreikönigssingen 2024 steht unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit!“

Kalletal-Hohenhausen: Die Sternsinger der katholischen St. Mariengemeinde Hohenhausen und der ev.-ref. Kirchengemeinde Talle haben zu Jahresbeginn Bürgermeister Mario Hecker und Fachbereichsleiterin Andrea Batzer im Kalletaler Rathaus besucht. So wurde auch in diesem Jahr der Brauch, dass Kinder als Sternsinger rund um den Dreikönigstag an den Haustüren klingeln und den Bewohnern ihren Segen für das neue Jahr zusprechen, fortgeführt. Dass das in einer gemeinsamen Aktion von katholischer und evangelischer Kirchengemeinde erfolgte, trägt dem Erfordernis des gesellschaftlichen Zusammenrückens in diesen Zeiten im Besonderen zusätzlich Rechnung.

In den Kostümen der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar brachten sie über der Eingangstür zum Sitzungssaal des Rathauses, als Zeichen für die erfolgreiche Fortführung des politischen Miteinanders, den Segenswusch „20*C+M+B+24“ an. Die Kürzel stehen für die lateinische Segensbotschaft „Christus mansionem benedicat“, was übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Die Sternsinger sangen außerdem ein Lied und trugen ein Gedicht vor.

Die Initiatoren, Gemeindereferentin Ursula Kuhfuß aus Hohenhausen und Pastor Thorsten Rosenau aus Talle, zeigten sich zufrieden mit der Resonanz, konnten sie sich doch mit insgesamt zehn „Sternsingern“ auf den Weg machen. Dabei sammelten sie Spenden, die über das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ im Rahmen der Aktion „Dreikönigssingen 2024“, die unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit!“ steht, anderen Kindern zugutekommen.

Laut Kindermissionswerk bietet das Ökosystem Amazonien den Menschen alles, was sie zum Leben brauchen. Und doch seien dieses System und der Umweltschutz in Amazonien auf vielfache Weise bedroht: Überfischung durch kommerzielle Fangflotten, Wasserverschmutzung, Staudammprojekte und andere Faktoren bedrohten die Fischbestände und damit die Lebensgrundlage vieler Familien. Goldgräber hätten in den vergangenen Jahren viele Tonnen Quecksilber in den Amazonas geleitet. Amazonas-Delfine und viele andere Tierarten litten unter der Verschmutzung. Über das Wasser und die Luft gelange das Quecksilber auch in die Nahrungskette der Menschen.

Vor allem aber Kinder und Jugendliche seien von den Folgen der Regenwald-Zerstörung hart betroffen. „Keine Gruppe ist durch Umweltschäden stärker gefährdet als Kinder. Darüber hinaus drohen der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt langfristige Auswirkungen zu haben, die das Leben der Kinder auf Jahre hinaus beeinträchtigen werden. Die Staaten müssen mehr tun, um die Rechte von Kindern in Bezug auf Umweltschäden zu achten, zu schützen und zu erfüllen“, heißt es in einem Bericht des Kinderrechtsausschusses der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2018. Im Sommer 2023 hatte der Ausschuss der Vereinten Nationen das Recht auf eine gesunde Umwelt zudem erstmals ausdrücklich zu einem Kinderrecht erklärt.

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